Review

Dr.Leprosy's Visceral (2011)
A murder takes place in the violent underworld.

Filmmacher Dr.Leprosy Villain gehört vermutlich zu der Sorte Regisseure, die selbst begeisterte Horrorfilm Fans sind, eines Tages mit der Freundin auf dem Sofa saßen und sich entschlossen selbst mal den Camcorder aus dem Schrank zu holen um mal ein brutales Home Made Video zu drehen in Form eines No Budget Torture Porns. So entstand vermutlich der 37 Minuten lange Kurzfilm „Dr.Leprosy's Visceral“ zu Deutsch „Dr.Leprosy's Eingeweide“ . Na mal schauen…

Die Umsetzung: Der Streifen ist von der Story dem Genre typisch minimalistisch erzählt. Es geht um Dr.Leprosy der seine sadomasochistischen Triebe auslebt und willkürlich ein paar Damen foltert und tötet. Nähere Hintergründe, wieso und wie es dazu kam, werden natürlich nicht durchleuchtet, sodass man auf eine Figurenzeichnung verzichten muss. Das ist aber auch nicht schlimm, da es beim Torture Porn eh nur auf die plakativen Gewalt Szenen und die Effekte ankommt. Doch auch hier hält sich der Streifen ziemlich zurück. Ein paar Brüste, etwas nackte Haut, ein paar Folterwerkzeuge, etwas Blut und das war es dann auch schon. Das meiste geschieht im Off, sodass der Film im Genre selbst ziemlich soft daher kommt. Die typischen Stilmittel sind denn noch vorhanden. Wackelkamera, Filmstreifeneffekte, teils experimentelle Filter, eine Baby Szene und Blut, Sperma und Kot für den Ekelfaktor darf auch nicht fehlen. Im Film selbst wird bis auf eine Schluss Message nicht geredet, sodass der, der kein Englisch kann, kein Problem haben wird. Untermalt wird der Film von einer Dark Musik Kollage die ziemlich gut zum Ambiente passt. Kurz um Dr.Leprosy und Mrs. Leprosy hatten ihren Spaß beim Dreh.

Schauspielerisch bewegt sich das Ganze natürlich auf Amateur Niveau, doch genau deshalb kann es manchmal auch authentisch wirken, manchmal aber auch albern.

Subjektiv fand ich „Dr.Leprosy's Visceral“ als Amateur Torture Porn und Kurzfilm nur mäßig unterhaltsam und interessant. Die Effekte waren mir zu günstig und nicht kreativ genug in Szene gesetzt und auch im Genre Vergleich sticht er nicht groß heraus. Als Underground Film Fan kann man sich den Spaß aber durchaus mal anschauen und die gute halbe Stunde Spielzeit bieten genügen Abwechslung, sodass man einen kleinen Blick riskieren kann.

Fazit:
Kleiner Torture-Porn Streifen auf Amateur Niveau der nur für Freunde des Genres interessant sein dürfte.

Bewertung:
4,0 / 10 Punkte.

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