Der Film handelt von der exzentrischen Großstadt Göre Naomi, die zusammen mit ihrer ebenfalls leicht durchgeknallten Freundin nichts als dummheiten im Kopf hat. Jungs ärgern, rauchen, trinken sich für Nacktfotos verkaufen usw...
Als ihrer Eltern davon Wind bekommen wird sie zur Strafe in den Sommerferien zu ihrern Verwandten in die Pampa geschickt. Ihre Tante betreibt dort ein typisch japanische Pension in dem Naomi aushelfen muss. Neben all dem Stress muss Naomi auch noch ihre geistig leicht zurück gebliebene Cousine ertragen.
Eines Tages wird sie von ihrer Tante aufgefordert eine Essenslieferung an Frau Koide zu überbrigen. Diese wohnt, beinahe schon Einsiedlerisch, in einem in wunderschöner Landschaft gelegenem, Ur-japanischen Haus. Frau Koide leidet an Alzheimer und ist deshalb auf die Hilfe anderer angewiesen. Immer häufiger besucht Naomi die alte Dame. An guten Tagen erzählt Frau Koide ihr Geschichten aus längst vergangener Zeit, an schlechten irrt sie verwirrt durch ihr großes Haus. Ganz behutsam entwickelt sich zwischen den beiden unterschiedlichen Frauen eine tiefe Freundschaft.
Fazit: Ein wunderschöner Film! Besonders der krasse Gegensatz zwischen dem hektischen Großstadtleben am Anfang des Films und der regelrecht zu spürenden Ruhe danach kommt sehr gut rüber. Als Naomis Vater stirbt kehrt sie für kurze Zeit wieder in die Stadt, hält es dort jedoch nicht lange aus. Auch die Gepräche zwischen Naomi und Frau Koide sind absolut gelungen. Besonders schön ist eine Szene in denen die beiden im klassischen Geisha Outfit spazieren gehen. Im Film kommen so viele, tolle japanische Elemente vor wie ich sie in noch keinem anderen Film gesehen habe.
10/10 und das zurecht!