Der 22-jährige Sean leiht sich in der Videothek den Klassiker "Citizen Kane" aus, doch als er die Kassette einlegt, befindet sich darauf der Schwulenporno "Citizen Cum". Der muskulöse, gutaussehende Hauptdarsteller heißt "Johnny Rebel" und sofort ist Sean fasziniert von ihm.
Er heuert bei der kleinen Pornofirma, bei der Johnny arbeitet, als Kameramann an, um diesen kennenzulernen.
Mit der Zeit stellt sich heraus, dass Mikey, wie Johnny Rebel eigentlich heißt, in Wirklichkeit heterosexuell ist und ständig Probleme mit seiner Standhaftigkeit hat.
So wird Sean in den Drehpausen zu Mikeys "Fluffer", d.h. er stimuliert ihn oral, damit es mit den Aufnahmen weitergehen kann.
Aus dieser Situation entwickelt sich "The Fluffer" auf typisch unverkrampfte Indie - Art zu einem erfrischenden Film über (unerwiderte) Liebe und das Leben rund um die Porno- und auch Stripper- Szene.
Die Geschichte nimmt im weiterem Verlauf einige Wendungen, (vor allem Mikey's Zusammenleben mit seiner Freundin und seine ständigen Sauf- und Drogenexzesse stehen hier im Mittelpunkt), die jedoch immer schlüssig wirken und dadurch dem Film eine lebensechte Atmosphäre verleihen.
Die Schauspieler spielen durchaus ordentlich, nur in einigen entscheidenden Szenen merkt man leider, dass sie wohl nie in der A-Liga mithalten könnten.
Übrigens wirkten wohl auch einige echte Ikonen der Schwulen - Szene mit, wenn man die vielen "as himself" der Credits überfliegt.
Alles in allem ist "The Fluffer" ein kleiner, unterhaltsamer Streifen, der geschickt witzige und dramatische Elemente vereint und durch lebensnahe Atmosphäre punkten kann.
Wenn auch kein Meisterwerk, ist der Film für Indie - Fans für einen netten Fernsehabend auf jeden Fall zu empfehlen.
(7/10)