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Von wegen ein vage auf den Fall des Ed Gein basierender Horrorthriller! Dies ist ganz einfach nur ein dreistes Plagiat zu Hitchcocks PSYCHO und eine stümperhafte und von jeglichem Spannungs- oder Szenenaufbau keine Ahnung habende Hinterwäldlerproduktion obendrein. Anno 1972 mag das Schundwerk noch ausgereicht haben, um im heruntergekommensten Drive-In-Kino einfältige Landeier, die in ihrem Leben bis dahin vielleicht 5 Filme gesehen haben, zu gruseln, schockieren oder sonst wie zu beeindrucken. Im heutigen DVD- und Streaming-Zeitalter aber werden die gigantischen Defizite des Streifens gnadenlos aufgedeckt und können nicht einmal für unfreiwillige Unterhaltung sorgen. Mag ja sein, dass Tobe Hooper sich u.a. hiervon für sein KETTENSÄGENMASSAKER inspirieren ließ, doch dies adelt THREE ON A MEATHOOK keineswegs in irgendeiner Weise.
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Trotz des vielversprechenden Titels ist "Three on a Meathook" nichts Weiteres, als eines von vielen Filmchen aus dem Nachtprogramm der Grindhouse-Schmiede. Dieses Werk ist großteils die Billigversion von Alfred Hitchcocks "Psycho" ohne dabei die Klasse des Originals auch nur annähernd zu erreichen. Statt dessen gibt es zu anfangs drei recht blutige Morde um dann in einen ziemlich ermüdenden, handlungsbedingen Leerlauf abzudriften. Die Drehzeit zu ToaM dürfte keine Woche gedauert haben, das Script selbst wurde wohl in einer Nacht geschrieben und Produktionskosten aus der Portokasse des Verleihs bezahlt...