Und ich dachte mit "Museum of the Dead" und "Six: Fortress Deadzone" hätte ich all das gesehen, wofür sich Louis Jean Lumière im Grabe herumdrehen würde. Weit gefehlt! "Bagman - Ist Jack Marshall wirklich tot?" vereint in sich wirklich alles, was in einer Direct-to-Video Produktion schlecht sein kann. Schnitttechnik, darstellerische Leistung, Bild- und Tonqualität, Synchro, Drehbuch, ...ich weiß nicht wo ich mit dem Zerreißen anfangen soll. Selbst in einem Porno wird mehr schauspielerisches Können an den Tag gelegt. Hintergrundgeräusche und Musik neigen zu Ausfällen, das Bild springt an einigen Stellen. Die deutsche Synchronisation hätte nicht billiger sein können, völlig asynchron labern die Sprecher irgendeinen Stuss daher, der am Ende noch unfrewillig komisch ist. Das Problem daran: Der Film nimmt sich selbst auch noch ernst! Es wird zu keinem Zeitpunkt weder ein Spannungsbogen aufgebaut noch erfolgreich aufrecht erhalten. Der Film plätschert dahin wie das Erbrochene eines vollgesoffenen Tagelöhners und hat in etwa denselben Nährwert. Die Figur des Mörders - des Sackmanns also - treibt dem Zuschauer nur die Tränen in die Augen - vor Lachen! Einfach nur eine Witzfigur, die mit (Achtung leichter Spoiler) ihrer Beweglichkeit noch nicht mal einem Rheumakranken das Wasser reichen. Als Fan von Trashfilmen muss sogar ich hier das Handtuch werfen - einfach ALLES in und an diesem Streifen ist minderwertiger Abfall! Meiden!