LEGEND OF THE SACRED STONE – das ist so was wie „Tiger & Dragon“ meets „Team America“.
Mit anderen Worten: Hier tanzen, wie bei der „Augsburger Puppenkiste“, die Marionetten, nur dass die Marionetten hier eben auch Flickflacks schlagen, Kung Fu kämpfen und auf möglichst unorthodoxe Weise durch die Luft wirbeln.
Von der Machart also wahrlich ein beispielloses Werk des Martial-Art-Genres, wie man es in dieser Form schlichtweg noch nie zu Gesicht bekommen hat.
Die Story dieses Meilensteins: leider keine Ahnung. THE LEGEND OF THE SACRED STONE – das ist nämlich außerdem einer dieser Filme, die schon seit einer geschlagenen Ewigkeit bei mir zu Hause rumgammeln (irgend so ein fernöstliches Bootleg…), komischerweise aber nie so wirklich seinen Weg in meinen DVD-Player fand.
Grob geht’s um eine Gruppe hervorragender Kämpfer, einen bösen Dämon und ein sagenumwobenes und äußerst phantastisches Kung-Fu-Wunderland voller Brücken über Feuerschluchten, magischer Wälder und alter, weiser Bergpropheten.
Klingt interessant, mir hat sich die Story aber nie vollends erschlossen.
Was kann zur Machart gesagt werden: Was mit den Holzköpfen hier an Action rausgeholt wird, ist echt beachtlich. Hier fallen sowohl Schwertkämpfe, als auch grazile Luftakrobatik vom Stapel, dies gepaart mit ein paar netten CGI’s ergibt unterm Strich schon ein ziemliches Feuerwerk an FX. Die Münder der Hartholzprotagonisten bewegen sich also nicht, ihre Gliedmaßen hingegen sind gut geölt und ständig im Einsatz.
Die Fights haben aber 1.) oft einen ziemlich unfreiwillig komischen Beigeschmack, und 2.) wird meist so zackig in der Luft herumgewirbelt oder die Schnitte sind so schnell, dass man gar nicht richtig zu erkennen vermag, was gerade eigentlich so vor sich geht.
Insgesamt überwiegt aber schon der „Wah, was geht denn hier ab!?“-Eindruck. Dass Martial-Art-Fights mit Holzpuppen aber nicht vollends realistisch umgesetzt werden können, dürfte wohl jedem einleuchten.
Fazit daher:
„Pinocchio“ goes Jackie Chan - Ziemlich netter Film, wahrscheinlich, zu dem ich aber irgendwie nie Zugang gefunden habe. Besonders die überaus aufwendige Machart lohnt einen Blick.
Insgesamt kann jetzt aber keine wirkliche Wertung abgeben. Hab’s nie geschafft, mir den Streifen ganz reinzuziehen. Grund war hauptsächlich die sprachliche Barriere (Mandarin mit englischen Subs. – stellt sonst eigentlich kein Problem dar, bei einer derart komplexen Story aber durchaus), wodurch sich mir die Handlung nicht vollends offenbart hat.
Ist aber auch einfach nicht mein Genre.