Big Business - Außer Spesen nichts gewesen (2015)

Dank Sneak Preview habe ich mir dieses, wie soll ich sagen?, Erlebnis gegeben. Mit Sicherheit hätte mich der Trailer davon abgehalten ihn anderweitig anzuschauen. Zu Recht!

Ich möchte garnicht auf die dünne Story eingehen, deren Verlauf so vorhersehbar ist, dass sich sogar die Vorsager im Kino schämten auszusprechen, was wohl als nächstes passieren wird. Damit das Ganze aber in Spielfilmlänge dargeboten werden kann, wurden die Lücken in einem übertriebenen Maße mit derart schlechten und niveaulosem Humor gefüllt, dessen Anspruch eventuell in einem Kinderfilm für Sechsjährige gepasst hätte, würde er nicht so extrem auf billige Sexualkomik setzen.

Gleichzeitig soll man mit ernsten Problemen, wie Mobbing und Verantwortung konfrontiert werden, bekommt aber gleichzeit die fette Breitseite mit, auf Diskriminierung basierender, Situationskomik geboten. Da werden G8-Gegner als generell aggressive, drogennehmende Demonstranten präsentiert, mit Schwulenklischees hantiert, Subkulturen diffamiert, und dann sind da noch zwei Protagonisten: ein Junge, der auf der Sonderschule war und folglich grenzdebil sein muss, und ein alter Knacker, der total sexfixiert ist und eine Wortwahl eines Ghettokindes hat.

Es ist traurig! - Der Film und dass ihn tatsächlich so viele Leute im Kino lustig fanden. Anyway. Ich denke, dass 3 Punkte fair sind - für Kamera und Bild. Ganz fette Ohrfeigen für fürs Drehbuch und Regie!

Fazit: Dünne Story mit billigem Sexualhumor und Klischees. Wessen Ansprüche nicht ganz tief angesetzt sind, lässt besser die Finger davon!