Review

Vier Teenager werden zu Halloween im Wald von einer wahnsinnigen Krankenschwester gemeuchelt. Ein Jahr später, wieder ist Halloween, wieder sitzen ein paar stereotype Teenies zusammen. Im Diner ist es recht öde, Abwechslung reicht die titelgebende Radiosendung „American Nightmare“ verbal herein, die immer wieder im weiteren Verlauf auftauchen soll, wenn auch ohne wirkliche Relevanz. Zumindest äußern die besagten Irgendwers an des Moderators Strippe, passend zum Gruselthema der Sendung, ihre Ängste: Lebendig begraben wie in „Spurlos“, unter der Dusche gemetzelt wie in „Psycho“, „Halloween“ sowieso und zu schlechter Letzt auch noch Angst vor Sex mit einer dominanten Frau fällt dort einfallsreich. Man muss kein großer Genrekenner sein, um dieses als Ankündigung für die Morde der nächsten Stunde zu erkennen und passend dazu verrät das überaus dämliche Drehbuch auch noch gleich den Killer obendrein. „Überraschend“, wie ein Coverzitat tönt, ist hier also gar nichts, außer der plumpen Art, Versatzstücke, besonders aus der „Halloween“-Reihe wiederzukäuen und mit drittklassigen Darstellern sowie ohne auch nur ein geringes Gespür für das Slashergenre zu produzieren. Die Dialoge sind stulle, die Darsteller sind stulle und die deutsche Synchro ist (immerhin passend) auch stulle, um es mal auf den Punkt zu bringen. Besonders arg hat es Brinke Stevens getroffen, die wohl neben Debbie Rochon das Aushängeschild sein soll, jedoch genauso wenig wie der unbekannte Haufen Nichtsnutze irgend einen Sympathiebonus ergattern kann. Atmosphärisch erwartet einen Party hier und Party dort, untermalt von einem beliebigen Halloweenpotpourri samt Auftritt von „Ghoultown“. Wer die nicht kennt, hat auch nicht viel verpasst, gleiches gilt für die Mordszenen, die man mit der Lupe suchen kann, es gibt nämlich kaum sichtbare Spezialeffekte. Das Kunstblut klebt gerade mal am Messer, was den Slasherfan endgültig die Hände über dem Kopf oder auf dem Fernseher zusammenschlagen lässt. Noch ein Wort zur Spannung: Nullkommanull. Nach einer gähnenden Stunde, vollgestopft mit dümmlichen Ideen, naht das wohl temporeich gedachte Finale, das allein schon wegen der wohl schlechtesten Betroffenheitsszene des Genres einen Komikpunkt extra abwirft.

Fazit: Außer leichten Anflügen von unfreiwilliger Erheiterung ein richtiger Rohrkrepierer. 2/10 Punkten

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