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Sieben Highschool-Freunde feiern in der Wüste eine wilde Party. Auf dem Nachhauseweg verlassen sie den ausgewiesenen Pfad, um bei einer verlassenen Goldmine eine Stelle zu suchen, wo der Drogenkaktus Peyote wächst. Die Warnung des paranoiden Tankstellenbetreibers Petey, daß sie bei der Mine nur den Tod finden werden, schlagen sie in den Wind. Tätsächlich entwickelt sich die Suche zu einem Horrortrip, wie er schlimmer nicht von Drogen ausgelöst werden könnte: Kannibalen durchstreifen den öden Landstrich und sie sind sehr, sehr hungrig. Fressen oder gefressen werden - ein Kampf ums Überleben...


Wenn man allein der Inhaltsangabe vertraut, dann müsste man es eigentlich mit einem recht unterhaltsamen Genre-Beitrag zu tun haben, doch schon nach wenigen Minuten wird klar, das "Hell's Highway" ganz sicher nicht in diese Kategorie des Horrorfilms fällt. Vielmehr entpuppt sich hier ein extrem schlechter Genre-Film, der noch nicht einmal einen gewissen Unterhaltungswert beinhaltet. Von Anfang bis Ende herrscht prinzipiell die absolute Langeweile vor, denn während der gesamten Laufzeit kann sich nie so etwas wie Spannung aufbauen, geschweige denn eine bedrohliche Grundstimmung. Und so plätschert dann das Geschehen insbesondere in der ersten Filmhälfte mehr als dröge-und belanglos vor sich hin, wobei man hauptsächlich mit den extrem dümmlichen Charakteren konfrontiert wird, die einem schon nach einer relativ kurzen Zeitspanne ganz gehörig auf die Nerven gehen.

Vor allem ein selbsternannter Rapper unter den Jugendlichen ist dabei kaum auszuhalten und man sehnt sich förmlich ein vorzeitiges Ableben des Deppen herbei. Ganz generell handelt es sich bei den Darstellern um eine Ansammlung talentfreier Zonen, die sich in Unzulänglickeiten förmlich gegenseitig überbieten. Übertroffen wird das grottenschlechte Schauspiel lediglich von der deutschen Synchronisation, die man schon als absolut peinlich bezeichnen kann. Von welcher Qualität dabei die vorhandenen Dialoge sind muss man wohl nicht erwähnen, denn unterirdisch wäre hier noch ein Begriff, der dem Ganzen noch nicht einmal ansatzweise gerecht würde. Das bezieht sich allerdings auf die gesamte Produktion, denn wurde doch augenscheinlich an allen Ecken und Enden gespart. Das fängt schon bei der Story an sich an, die zwar ganz offensichtlich an einen Klassiker wie "The Hills have Eyes" angelehnt ist, aber dennoch in keinster Weise mit dem Werk von Wes Craven zu vergleichen ist.

Das bezieht sich auf sämtliche Zutaten dieses obskuren Filmes, dem es zunächst einmal an der nötigen Grundstimmung fehlt um dem Zuschauer überhaupt auch nur den Anflug eines gelungenen Horror-Feelings zu präsentieren. Der einzige Horror ist der Film an sich, denn dieser Müll ist normalerweise noch nicht einmal den Rohling wert, auf den er gepresst wurde. Kann man sich bei anderen Filmen noch am Dilletantismus der Akteure erfreuen, so sieht das in vorliegendem Fall ganz anders aus. Es ist schlicht und ergreifend nur peinlich und ehrlich gesagt müsste man eine Klage wegen Schmerzensgeld einreichen, da das dargebotene Schauspiel so dermaßen lächerlich ist, das man schon mit Blindheit geschlagen sein müsste, um das nicht zu erkennen.

Letztendlich ist "Hell's Highway" absolut verschwendete Lebenszeit und zählt zu den miesesten Genre-Filmen die ich je gesehen habe. Nichts passt zusammen, es baut sich überhaupt kein Funke an Spannung auf und der Cast lässt sich kaum mit der richtigen Wortwahl beschreiben, ohne das man sich selbst zensieren müsste. Selbst Vielseher sollten die Finger von diesem filmischen Müll lassen und Regisseur Steve Taylor sollte schnellstens beim Arbeitsamt eine Umschulung beantragen, da er in seinem Beruf ziemlich offensichtlich nichts zu suchen hat.


Fazit:


Schlecht, schlechter, "Hell's Highway", dieses kurze Fazit dürfte alles über die nicht vorhandene Klasse dieses Machwerks aussagen, das besser niemals das Licht der großen Filmwelt erblickt hätte.


1/10<!-- google_ad_section_end -->

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