"Minions": Lachen auf der ganzen Linie, aber es fehlt das Tiefgründige
Minions ist eine visuell atemberaubende, aber letztlich oberflächliche Komödie, die alles bietet, was Fans der gelben Helfer lieben: Slapstick-Humor, chaotische Abenteuer und eine Reihe urkomischer Missverständnisse. Die Animation ist brillant und zeigt die Minions in aller Farbenpracht und Detail, wobei ihr schrulliger Humor weiterhin eine große Zugkraft hat. Besonders die Performances von Pierre Coffin, der den Minions ihre Stimme leiht, sowie von Sandra Bullock und Jon Hamm als das Schurkenpaar Scarlet und Herb Overkill, sind meisterhaft, da sie der Geschichte sowohl Charme als auch komische Tiefe verleihen.
Doch trotz all der visuellen und schauspielerischen Erfolge bleibt Minions in seiner Struktur eher flach. Die Minions sind natürlich liebenswürdig, aber sie sind eher eine Ansammlung von komischen Ideen als voll entwickelte Charaktere. Die Geschichte selbst folgt einer Formel, die in ihrer Einfachheit nicht viel zu bieten hat, wenn man mehr von der Tiefe und Kreativität der Despicable Me-Filme erwartet.
Der Humor mag für jüngere Zuschauer wunderbar ankommen, doch ältere Zuschauer werden feststellen, dass der Film stellenweise nicht mehr als ein bunter, aber unaufregender Spaß ist. Minions liefert wenig mehr als das, was bereits in der Werbung und den Trailer gezeigt wird: eine Reihe von chaotischen Szenen, in denen die Minions und ihre Schurken umherwirbeln. Das wahre Herzstück des Films bleibt in den Hintergrund gerückt.
Insgesamt ist Minions eine gute Zeit für Fans der gelben Wesen und deren Humor, aber die Charakterentwicklung und tiefgründige Geschichten, die die Despicable Me-Filme auszeichnen, fehlen hier. Der Film bleibt in seinen besten Momenten oberflächlich, liefert jedoch genug Unterhaltung, um die Zuschauer bei Laune zu halten.