Review

Endzeit. Das wichtigste, was es auf der Erde noch gibt ist Wasser.
Allerdings gibt es davon kaum noch Reserven, und die Erde ist zu einer riesigen Wüste verdorrt. Ohne Wasser zu überleben ist auf dauer nun mal unmöglich- daher bekämpfen sich verschiedene Gruppen überlebender Menschen bis auf's Blut, um an Wasser zu kommen. Die Kämpfe zwischen rivalisierenden Gangs werden allerdings noch erschwert durch eine Art Vampirzombies, welche sich ausschließlich vom Blut der lebenden ernähren. Das Problem: Diese sind den Menschen überlegen- und es existieren zwei Rassen: Die "Daywalker", und die "Nightwalker". Somit ist die Bedrohung rund um die Uhr vorhanden...

Der Titel erinnert sicher nur zufällig an den "Road Warrior", bei uns besser bekannt als "Mad Max 2".
Und dass Road Wars im selben Jahr wie Fury Road gedreht wurde, ist sicher auch Zufall.
Oder ist es einfach doch nur ein billiger Mad Max 2 im Asylum-Stil?
Mit komplett unbekannter Besetzung. Und Vampirzombies.
Moment. Vampirzombies? Das ist neu! Zumindest für eine Mad Max-Kopie.
Allgemein ist der Film zwar in seiner Grundgeschichte eine freche Kopie der genannten Filme, bietet in diesem Rahmen aber somit immerhin eine weitere Zutat, die man aber natürlich aus anderen Filmen schon kennt.
Auch muss erwähnt werden, dass man bei Asylum scheinbar etwas neues versucht hat. Hier wird deutlich weniger auf Action gesetzt, als man erwartet, das Budget wurde für weniger, dafür besser als sonst aussehende Actionszenen genutzt. Das Wüsten-Setting war sicher günstig- und sieht nebenbei gut aus.
Die Mad Max/Death Race-artigen Autos waren sicher auch nicht teuer, sind aber ansehbar. Und vor allem Real. Kein CGI.
Dafür muss man natürlich mit recht vielen Dialogszenen leben, welche aber immerhin nicht vollkommen bescheuert sind und in den meisten Fällen sogar von ordentlichen Sprechern gut synchronisiert wurden.
Auch die Besetzung kann sich durchaus sehen lassen- für einen absoluten No-Name-Cast ist das erstaunlich.
Sogar der Soundtrack, also zumindest der Score, ist ziemlich gut gelungen-lediglich die Songs mit schrammeligem Garagenrock samt miserablem Sänger nerven unglaublich.
Eines hat Road Wars den anderen Mad Max-Kopien (und dem Road Warrior-Vorbild) sogar voraus: Es geht um Wasser! Nicht um Benzin. Klingt plausibel- und vor allem lebenswichtig. Oder haben die bei Mad Max Benzin getrunken?
Das offene Ende ist in diesem Fall allerdings absolut unbefriedigend- und gibt dem Film noch einen Punkt abzug.

4/10

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