Passables Gerichtsdrama, das mittels zahlreicher Rückblenden eine Liebesgeschichte ohne echte Zukunft vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges erzählt. Prominent besetzt und im wahrsten Sinne des Wortes winterlich kühl aber schick in Szene gesetzt, so will der viel zitierte Funke doch niemals ganz überspringen. Gerade Ethan Hawke bleibt zu sehr im Hintergrund und hinter seinen Möglichkeiten zurück. Dennoch ist "Schnee, der auf Zedern fällt" nicht zuletzt den asiatischen Darstellern und Charakteren wegen packend genug erzählt, um den Zuschauer bei der Stange zu halten.
Nur zum Prädikat "Meisterwerk" fehlt hier eben doch noch ein gutes Stück, denn außer dem stimmungsvoll trüben Küstendorf-Szenario hat Scott Hicks Film nicht viel Neues zu bieten und bleibt unterm Strich zu blass. Genau richtig für einen gemütlichen Fernsehabend!