Review
von johnny-cage
Stresssituationen gibt’s in jedem Job. Bei manchen Beschäftigungen kann es zu traumatisierenden Vorfällen kommen. Manchmal wird es so viel das Leute krank werden oder Panikattacken bekommen und Ihren Job nicht mehr korrekt ausführen können. Das passiert nicht nur Mafiabossen aus New Jersey, sondern auch professionellen Killern.
Inhalt: Familienvater Alfie Jennings arbeitet für die Auftragsmörder Agentur Homefront. Alfie wird inzwischen immer öfters von Visionen seiner ehemaligen Ziele geplagt, bis er schließlich bei einem besonders brutalen Auftrag einen Zusammenbruch erleidet und den Job nicht zu Ende bringen kann. Alfie will aus der Agentur austeigen, sein Chef möchte den besten Mitarbeiter aber nicht gehen lassen und bedroht seine Familie. Es kommt zum unausweichlichen blutigen Konfrontationsfall.
Mit Craig Fairbrass und James Cosmo in den Hauptrollen ordentlich besetzt fängt das ganze zumindest recht vielversprechend an. Dabei zeigt sich schnell, dass vor allem die Szenen mit Cosmo als Chef der Agentur die Highlights des Streifens sind von denen es auch zum Glück einige gibt. Fairbrass überzeugt zwar einmal mehr durch seine physische Präsenz als durch schauspielerische Leistung bringt aber den Familienvater/Hitman ordentlich rüber.
Der auf dem Poster so prominent mit fetter Knarre platzierte Tamer Hassan entpuppt sich schnell als Mogelpackung, da er lediglich einen Kurzauftritt ohne Wumme absolviert. Auch Bruce Payne hat leider nur eine kurze Szene.
Die Actionsequenzen sind kurz, blutig und über die Laufzeit gut verteilt. Einige Dialogszenen sind für meinen Geschmack etwas zu lang geraten und bremsen den Film leider oft aus.
Auch ist die Story vom Gangster, der aussteigen möchte und sich dabei gegen seine alten Freunde und Kollegen stellen muss ist nicht gerade neu. Die Aspekte um den psychischen Zusammenbruch und die Familienprobleme bringen aber immerhin
ein paar neue Impulse. Sehr schön ist vor allem die Eröffnungsszene im Imbiss geworden.
Fazit: Ganz auf den Hauptdarsteller zugeschnittener Streifen, der etwa 10 Minuten zu lang ist. Physische Auseinandersetzungen sind aber genug vorhanden um den Zuschauer bei der Stange zu halten. Gehobener Durchschnitt.