Nach einer wilden Verfolgungsjagd mit der Polizei nachts in L.A. gelingt es Richard (Mark Lindsay Chapman) sich zu Fuß abzusetzen. Mangels fahrbarem Untersatz quartiert er sich zwei Straßen weiter bei einer zufällig anwesenden Frau in deren Coupé ein und ist schon bald in Sicherheit vor den Cops - denn die kurzhaarige, mondäne Layla (Susan Blakely) verarztet ihn nicht nur in ihrer Wohnung, sondern scheint direkt auf ihn gewartet zu haben. Nach einer gemeinsamen Nacht erzählt Richard dann, warum er gesucht wird und was passiert ist: Als Reporter einer größeren Tageszeitung beruflich unabkömmlich, hatte er eine gewonnene Flugreise mit seiner Freundin Angela (Catherine Mary Stewart) nicht antreten können, sodaß diese stattdessen mit einer Freundin wegflog. Als er sie vom Flughafen abholen wollte, sah er sie noch mit einem ihm unbekannten Mann sprechen, danach zeigte sie zuhause seltsame Verhaltensweisen und schien irgendwie verwandelt zu sein. Ein gemeinsames Wochenende in einer einsamen Waldhütte sollte alles wieder einrenken, doch entpuppte sich die attraktive Angela dort als ein gemeingefährlicher Androide mit leuchtenden Augen, dem Richard nur deswegen entkam, weil er sie mit dem Jeep an der Veranda zerquetschte, worauf sie in Flammen aufging. Als er am nächsten Tag ihre Freundin Cindy aufsuchte (die mit auf der Reise war) und ihr das Vorgefallene berichtete, verwandelte sich diese ebenfalls in einen aggressiven Roboter und ging auf Richard los, der wiederum nur knapp entkommen konnte. Irgendwann gelangt er an die Passagierliste des ominösen Fluges und will weitere Passagiere befragen, um Antworten zu bekommen, doch das ist gar nicht so einfach...
Wie es der Titel schon verrät, scheint eine Gruppe von Robotern die Welt erobern zu wollen und schlüpft in die Rollen von realen Menschen, unterscheidet sich aber, äußerlich nicht erkennbar, durch merkwürdige Ansichten von den Originalen. Aus der Perspektive des tapferen und rechtschaffenen Richard darf der geneigte Zuschauer diese Umwandlungen miterleben, bleibt aber bis zum Schluß genauso ratlos wie der Held dieser recht profanen Story. Denn mehr als daß die Androiden unter uns sind verrät der als Pilotfilm zu einer allerdings nie realisierten Serie gedrehte Streifen nicht.
Was einem jedoch bekannt vorkommen dürfte, sind fast sämtliche technischen Spielereien bei der Visualisierung der Androiden, die einem sehr schwachen Rip-Off des zwei Jahre zuvor (1984) abgedrehten Meilensteins Der Terminator entsprechen: die rot leuchtenden Augen, die Metallscharniere unter der Haut, Batterien mit Strom-Überschlägen, das kompromißlose Vorgehen (vergleiche: wenn Arnie nach Sarah Connor sucht) bis hin zur Roboter-Perspektive mit einigen Daten neben einem kreisrunden Entfernungsmesser - von vorne bis hinten ist nahezu alles bei Camerons Vorlage abgekupfert, wobei dieser 1986er Aufguß tricktechnisch jedoch in keinster Weise an das Original heranreicht.
Während der Film inhaltlich vor Logiklöchern nur so strotzt (so zerstören die Androiden z.B. eine mitgebrachte Waffe Richards durch eine 180-Grad-Verbiegung des Laufs, lassen andererseits aber Langwaffen samit Munition relativ unbehelligt herumstehen, usw. usf.) muß man schon genauer suchen, wo sich das Drehbuch etwas einfallen lassen hat - hier wären 2 Szenen hervorzuheben: Die eine erfolgt relativ zum Schluß, als sich ein bereits beschädigter Androide selbst abfackelt (und zwar, wie er dies tut, mehr sei nicht verraten), die andere enthält eine geballte Ladung unfreiwilliger Komik, nämlich als sich Freundin Cindy in einen Roboter verwandelt: Bei der Verfolgung des flüchtenden Richards bleibt sie mit dem Arm im Treppengeländer hängen (wie das geht, weiß auch nur der Regisseur) und reißt sich denselben funkensprühend heraus, nur um diesen Arm als Prügel zu benutzen, den sie David zuerst ins Kreuz schmeißt (und trifft!), um den armen Kerl dann damit (einhändig) regelrecht auszupeitschen - was für ein Brüller! Diese wirklich sehenswerte Slapstick-Einlage findet sich übrigens in Filmminute 43, wer sich den Spaß gönnen mag.
Da die Story selbst mehr in einer langen Rückblende erzählt wird, bevor sie irgendwann in die Gegenwart mündet, Richard (und damit der Zuschauer) aber trotz schwülstig-hölzerner Dialoge keinerlei Aufklärung darüber erlangt, woher die Androiden (die sich Dynamitards nennen) kommen, wie sie organisiert sind und was sie eigentlich vorhaben und der Film stattdessen mit dem wieder allein auf einer einsamen Straße trampenden Richard endet, muß selbst der an Terminator-Plagiaten nicht uninteressierte Zuseher am Sinn dieses Films (ver-)zweifeln. Vielleicht sind diese Unzulänglichkeiten (eine inhaltlich und technisch schwache Kopie einer bereits bekannten Story, über die der typische 80er-Jahre-Score unter reichlicher Verwendung damals aktueller Charthits - wie Ashes to Ashes von David Bowie - nicht hinwegtäuschen kann) aber auch der Grund, warum es nie zu der geplanten Serie kam.
Fazit: Wenig durchdachter T-800-Rip-Off, den Hardcore-Terminator-Fans vielleicht mit einem Schmunzeln goutieren können, der ansonsten aber neben Liebhabern zeitgenössischen 80er-Jahre-Stylings (Sound, Frisuren, Autos, Dialoge) wohl niemanden ansprechen dürfte. 2,51 Punkte.