In einem amerikanischen Forschungslabor in der Provinz wird an einer psychedelischen Waffe gearbeitet, die Menschen zu Bestien macht. Da besetzen Terroristen (westdeutsche Pazifisten, von KGB-Agenten infiltriert!) das Gelände, fordern die Freilassung aller in Nato-Gefängnissen befindlichen Häftlinge und drohen, ganz Nordamerika zu verseuchen. Der psychopathische, kampfstoffresistente Bone Conn wird reaktiviert und schafft es, die Terroristen zu überwältigen. Allerdings gerät bei der Aktion das Gift in Umlauf.
Also wenn es einen Preis gäbe für den untalentiertesten Action Regisseur, dann wäre der Kollege Ingvordsen ein heißer Kandidat auf den Titel. Es gelingt ihm einfach nicht auf Teufel komm raus eine Action Szene, ein Shootout oder eine Keilerei einigermaßen interessant oder dynamisch zu gestalten. Vielleicht sollte er sich ja mal nur auf einen Job konzentrieren, aber seine Ambitionen schienen eher zu sein vom Regisseur zur Hauptrolle und zum Drehbuch und auch sonst alles in die eigene Hand zu legen, wahrscheinlich hat er auch vorher Kirschen gepflückt für etwaige fünfminütige Drehpausen.
Wenig kreativ war man allerdings schon bei der Story. Der Film teilt sich ziemlich genau in zwei Halbzeiten. Anfangs kopiert man brav Stirb langsam, als man die militärische Forschungsstation von den deutschen Terroristen (hey wieso denn gerade wir mal wieder) säubert und wandert dann höchst innovativ zu einem The Crazies Klon, als die Militärs anrücken und aufgrund der Gasbedrohung die Gegend evakuieren und die eigenen Leute umbringen. Beides nicht sehr originell und auch nicht wirklich brennend spannend aufgezogen.
Es fehlt aber auch schlicht am Geld und handwerklichen Fertigkeiten. Es geht schon lustig los als das Intro Ost-Berlin darstellen soll, die Skyline im Hintergrund aber höchst amerikanisch ist. Weiter geht es mit lustige Chinaböllern, die Granatenschüsse simulieren sollen, sich wiederholenden Explosionen, wilden Schießereien in einem Labor bei dem nicht mal das kleinste Reagenzglas einen Sprung bekommt und sogar der Schnitt ist einfach nur katastrophal.
Man erkennt aber zumindest das Bemühen, die Chose actionreich zu gestalten. Leider schaffen aber die no Name Actors auch nicht das alles glaubwürdig zu vermitteln und vor allem wenn sich die örtliche Bevölkerung als Cowboys anzieht und gegen die Gasmaskenheinze der Army losstürmen weiß man wirklich nicht mehr so genau, ob man nun lachen oder weinen sollte. Alles wirkt nicht als wäre es aus einem Guß gemacht worden und gerade im vielbefahrenen B-Action Sektor gibt es zigfach sehenswerte Beiträge.
3/10