Nach einem Bombenattentat welches er verhindern sollte, wird Dr. Gates aus seinem Job beim FBI entlassen. Ein Jahr später hat er sich in München eine Sicherheitsfirma aufgebaut. Doch ausgerechnet am Welttechnologiegipfel, an welchem seine Firma für die Sicherheit zuständig ist, schlagen erneut Terroristen zu. Diese können zwar unschädlich gemacht werde, doch ist in der Stadt irgendwo eine Atombombe versteckt. Der Zünder befindet sich dummerweise im Körper des Anführers der Verbrecher und nun muss ein Team von Forschern mittels Mikroraumschiff durch die Blutbahnen streifen, um ihn zu entschärfen. Denn wenn der Terrorist stirbt, geht die Bombe hoch!
Der ganze Film wäre bereits nach zwanzig Minuten zu Ende, wenn einer der vielen ach so professionellen Security Experten auf die Idee gekommen wäre den finsteren Bombenleger einfach mit Betäubungsgas aus dem Verkehr zu ziehen. So folgt eine Recht löchrige Story in Tradition von die phantastische Reise oder die Reise ins ich. Zunächst geht es aber mal flott los mit zwei gepflegten terroristischen Anschlägen, wobei besonders beim zweiten richtig heftige Schußwechsel zelebriert werden, bevor dann die XXXXXS Mannschaft durch Blutbahnen surfen darf und sich der Zuschauer fragt wieviel Promille ein Henriksen dort verursacht.
Ab der Injektion in den menschlichen Körper läßt das Ganze leider etwas nach. Durchschnittliche Effekte treffen auf teilweise zähe Gespräche der Crew, die glücklicherweise von gelegentlichen Angriffen des körpereigenen Verteidigungssystems und auch Parasiten unterbrochen werden. Unglaubwürdige Liebesgeschichten gibts dann gleich im Doppelpack, wobei die goldene Himbeere an Robin Givens geht. Je näher dabei das Finale kommt gehts mit der Logik stetig bergab und zwar lotrecht, der Ablauf der Handlung ist zwar stets vorhersehbar, aber die Schlüsse und Ideen die hier präsentiert werden, lassen sich nur mit illegalem Substanzen beim Selbstversuch im Körper des Scripters erklären.
Auf der Darstellerseite gibt es ebenfalls Licht und Schatten, während sich Altstar Lance Henriksen immerhin erfreulich selbstironisch gibt und der Großteil des Casts ganz ok ist, fällt neben Givens besonders die obernervige Reportern auf, was aber hauptsächlich an ihrem dargestellten Charakter liegt.Es bleibt ein durchschnittlicher Science Fiction Streifen, der zwar angeblich in München spielen soll, aber wenn das stimmt, sollten die gezeigten Polizeibeamten dringend mal wieder bei ihrer Kleidungsausgabe vorbeischauen. Antibody ist zwar billig, aber noch ganz ok, aber von den Filmen, die einen Trip durchs Körperinnere um Thema haben der schwächste.
5/10