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Antibody....oder wie man auch sagen könnte; Ganz großer Schund !!


Zur Story: Ein gar schlimmerhaft böser Terrorist überfällt mit seinen Mannen eine Gipfelkonferenz für Sicherheitstechnologie in München ( sieht zwar merh aus wie Vilnius oder Riga), wobei der "deutsche Kanzler" Rolf BRAUN !!!! mal nebenbei erschossen wird, weil seine Bodyguards wohl grade bei Mutti zum Kuchen essen sind.
Seine Forderungen unterstreicht der Unsympath mit der Drohung, in der Münchner City sei ein Nuklearsprengkopf mit der - Achtung - 100 fachen Sprengkraft der Hiroshima Bombe versteckt. Und er, der Terrorheinz, habe einen Mini - Micro - Nano Sender in der Blutbahn der die Bombe zur Detonation bringt, sobald seine Vitalfunktionen erloschen sind. Während er seine ellenlange Ansprache hält, reißt er die Glupscher auf bis zum Anschlag und sieht aus wie ein Eichhörnchen auf Speed.
Seine Spießgesellen halten derweil die Konferenzteilnehmer als Geiseln. Gemeinsam mit einem Abziehbild von SEK halten uniformierte Streifenpolizisten die Stellung. A pro pos Uniformen. Kopfschütteln, heftiges Kopfschütteln.  Und auf einem Uralt VW Passat sieht man einen schief aufgeklebten "POLIZEI" Schriftzug auf der Motorhaube.
Bei der anschließenden Geiselbefreiung ballern die Polizisten dann völlig wahllos in die Menge, getreu dem Motto " Wenn ich sieben Leute erschieße, wird schon ein Terrorist mit bei sein".
Und tatsächlich, der Oberterrorist wird angeschossen und seine Lebenslichter drohen auszugehen. Was den Big Bang in der bayerischen Metropole zur Folge hätte. 
Aber es scheint Rettung zu geben. Mittels Molekularverdichtung will man in den Körper des schwerst Verletzten eindringen um den Nanozünder zu entschärfen. Macht auch weitaus mehr Sinn als ihn auf die Intensiv zu schaffen um sein Leben zu retten.

Wie auch immer, man macht sich also per Uboot auf den Weg ins Innerste von Terrorhorst um  den bajuwarischen Supergau abzuwenden.

Die Logik wird in diesem unterirdischen Machwerk so vehement mit Füßen getreten, dass es selbst jedem Hauptschulabbrecher die Schuhe auszieht. (Telefonat über Lautsprecher, dann die Frage an den Nebenmann: " Haben sie mitgehört?") Wie können auf den Kontakten des Nanozünders Ziffern aufgedruckt sein??? Und wie kommts, dass der eben noch komatöse Bauchschuss - Patient urplötzlich wieder topfit ist?? Fragen über Fragen, die wahrscheinlich nicht mal der zugedrogte Drehbuchschreiber beantworten kann.
Die Dialoge sind unfassbar blöde (" wir hätten das Signal transformieren können." "Trans..was???" ) und dienen ohnehin nur der Laufzeitstreckung. Das gesamte Setdesign ist völlig daneben, das Innere des Ubootes wirkt so stümperhaft zusammengefrickelt, als ob sich eine Horde minderbegabter Tischlelehrlinge ausgetobt hätte.
Von der schauspielerischen Leistung der Darsteller fang ich gar nicht erst an. Aber Haudegen Lance Henricksen muss schon sehr verzweifelt gewesen sein, anno 2002.

Schlussendlich kann noch nicht mal die leidlich brauchbare CGI bei der Reise durch den Körper diesen filmischen Rohrkrepierer vor der Mindespunktzahl retten.

Lebenszeitverschwendung. Finger weg !!

P.S. In den Credits dankt man dem Hotel Princess in Sofia. Also doch nicht Riga. Oder Vilnius :-)

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