Review

Ein strukturloses Sozialporträt. Gezeigt wird die südkoreanische Mittelschicht in einem großen Wohnhaus im Zeitraum eines Fußball-Länderspiels. Da gibt es das unglückliche Ehepaar, die jugendlichen Gamer, eine Porno-Tussi, die Videokamera-Spanner, usw. Viele verschiedene Parteien also - und doch ist das alles bei weitem nicht verrückt oder interessant genug. Ich muss nicht sehen, wie eine Hausfrau auf dem Klo sitzt oder eine Weiber-WG zu Abend isst. Der eine Handlungsstrang mit einem Totschlag und einer komplizierten (aber keineswegs spannenden) Leichenbeseitigung scheint nur drin zu sein, damit der Film überhaupt irgendeinen Inhalt vorweisen kann. Noch seltsamer ist der Nebenplot mit dem Typen, der eiskalt mordend durchs Haus zieht, nur weil er in einem Online-Rollenspiel betrogen wurde! Jegliche Interaktion ist hier merkwürdig. Vielleicht was für Arthouse-Freaks, die ihre Filme absolut schräg mögen.

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