Review

Sieh an: Die Frage nach dem ökologisch wertvollen weil benzinfreien Auto war also schon in den Achtzigern präsent... Und radikale Klima-Aktivisten, die anderen den Pkw demolieren oder sich Schlägereien mit der Polizei liefern, ebenfalls...

Hier sucht der deutsche Filme wohl die Superkarre, die in Gestalt eines flotten Rennflitzers daherkommt. Wer jedoch eine Knight Rider-Variante aus hiesigen Gefilden erwartet, kann schon mal getrost nach dem Ausknopf suchen: Alles, was Regisseur Michael Verhoeven zu bieten hat, ist ein geschwätziger Möchtegern-Polit-Thriller, bei dem ausgerechnet die Öko-Message viel zu schnell ins Hintertreffen gerät. Das einzig Positive sind die auf Hochglanz polierten Bilder, die coolen Videoclip-Chic vermitteln, jedoch nicht von der banalen Story ablenken können.

Es geht um Intrigen und Korruption, aber auch um Punks, die quasi schon aus der Mülltonne leben, der Fabrik jedoch auf den Schornstein steigen, um dort ihre Banner abzurollen. Leider bietet jede Tatort-Folge mehr Spannung und Substanz, noch dazu sind die Dialoge hölzern, die Figuren oberflächlich und durchschaubar. Der deutsche Film gibt nicht mal hier ein Lebenszeichen ab: Als Actionthriller wurde "Killing Cars" genauso gegen die Wand gefahren wie in seiner Funktion als Wirtschafts-Thriller oder Warnsignal mit Endzeit-Wirkung. Nicht mal interessante Parallelen zwischen den Achtzigern und der heutigen Klima-Politik im Sinne von Greta Thunberg, FFF, der Letzten Generation, Auto-Abschaffung und Konsorten konnten ausgemacht werden.

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