In den Sümpfen Floridas verschwinden plötzlich die Tabak kauenden Hinterwäldler, um kurze Zeit später furchtbar verstümmelt aufgefunden zu werden.
Ist da etwa ein Mörder-Alligator am Werke? – Nein, Zombies. Zombies und Außerirdische…
Dieses Frühwerk von Fließbandfilmer Olen Ray („Hollywood Chainsaw Hookers“, Evil Toons“, Bikini A Go-Go“) weist glatt Parallelen zu Amateur-Splatter-Erzeugnissen á la „Violent Shit“ oder „They Don’t Cut The Grass Anymore“ auf.
Nicht etwa wegen des Goregehalts oder der Zurschaustellung sinnloser Gewalt. Ne ne, in der Hinsicht fällt dieser Prügelknabe hier eher zahm aus.
Sondern wegen dem Fehlen jeglichen Budgets. Also, Olen Ray ist ja für seine Billigkeit berühmt-berüchtigt. Aber was hier geboten wird schlägt an Unvermögen und Dilettantismus glatt dem Pisspott den Boden aus.
Die fraglichen Highlights:
- ein Alien in Jeanshemd und Hose
- ein Zombie mit Mistgabel
- ein Hund, der an falschen Eingeweiden rumschleckt
Ferner sind die Darsteller natürlich alle Müll und frisch vom Bauerntheater oder vom Heutanz abgeschleppt.
Die „Masken“ der „Zombies“, soweit vorhanden, sind auch der Brüller.
Und von FX bzw. Splatter kann auch bei dem hier Gebotenem auch nicht wirklich die Rede sein, es sei denn, man lässt weiß bepuderte Untote, denen beim Anknabbern ihrer Opfer roter Speutz ausm Mund läuft, und lose Schaufensterpuppen-Extremitäten als hohe Kunst der Maskenbildnerei durchgehen.
Der Score – hier wechselt sich psychedelisches Heimorgel-Gedudel mit mistigem Country ab – setzt dem Ganzen dann noch die Käsekrone auf.
Resüme:
Story:
(+)(-)(-)(-)(-) – Kann nicht länger als eine Zigarettenlänge gedauert haben, sich das einfallen zu lassen.
Titten:
(+)(-)(-)(-)(-) – Für Olen Ray-Verhältnisse erschreckend wenig Nacktheit.
Zombies:
(+)(+)(+)(-)(-) – Trashig, aber geil!
Trash-O-Meter:
(+)(+)(+)(+)(+)
„Laaaaaaangweil“:
(+)(+)(+)(+)(-) – Oh ja, leider ziemlich arg sogar.
Fazit:
Olen Rays späteres Talent unsäglich beschissene Mistfilme hin zu rotzen schimmert hier schon gut durch.
ALIEN DEAD lässt schon ein paar Mal die Mundwinkel gen Stratosphäre wandern. Besonders wenn die „Zombies“ in Aktion treten, bleibt kein Auge trocken. Unterm Strich ist der Streifen aber schon ein ziemliches Schlafmittel.
Dieses sympathisch-schludrige „Ey Alter! Komm wir drehen mal schnell 'nen Zombiefilm!“-Flair muss man dem Knallkopp aber durchaus zu Gute halten.