"Flesh Eating Mothers" - Eine Trashgranate, die man als vorweggenommenes Fazit eigentlich nur mit einer soliden Menge Bier im Freundeskreis so halbwegs ertragen kann! Wie es der Titel schon nahelegt, bekommt es hier eine Handvoll amerikanischer Dumpfbacken plötzlich mit äußerst gefräßigen Müttern zu tun.
"Meine Mutter hat meinen Bruder gefressen. Das hat sie noch nie getan!"
Was nach dieser spektakulären, emotional sensationell intensiv dargebotenen Entdeckung zu tun ist? Hm keine Ahnung, hab ich im Zwist zwischen Polizei, verrückten Forschern und behaarten Bettakrobaten nicht wirklich verstanden. Ist aber auch völlig egal.
James Aviles Martins vorliegendes Machwerk aus dem Jahr 1988 geht nicht nur jegliche Spannung ab, richtig schlimm wirds vor allem im darstellerischen Bereich: Hier bewegt sich praktisch jeder der offenbar spontan angeworbenen Laien-Aktuere am unterst möglichen Limit, nur noch "gefloppt" durch die extremst unterhaltsame Billigst-Synchronisation. Für Lacher ist also in jedem Fall gesorgt! Auch Gorebauern bekommen immerhin eine Handvoll blutiger FX und einige relativ atmosphärische Masken zu sehen - Weltenbewegendes ist erwartungsgemäß nicht dabei, wofür nicht zuletzt die FSK-Freigabe der beste Indikator ist.
Fazit: Auf einer netten Idee basierender Sondermüll, gegen den so manches Tromawerk geradezu oskarverdächtig professionell inszeniert erscheint. Aber just aus diesem Grund kann "Flesh Eating Mothers" eine Menge Spass bereiten, wenn man sich den toll gewordenen Müttern mit der richtigen Einstellung und einem gewissen Pegel widmet.