Wie eine bessere und erträglichere Version von 5 SEASONS von Olaf Ittenbach, der hier kurioserweise einen Gastauftritt hat. Existiert dennoch nur in einer arg kastrierten Fassung. Selbstverständlich weist die Nummer sämtliche Schwächen einer deutschen Indie-Produktion auf (durchwachsene Tonqualität, Laiendarsteller, Szenen mit Leerlauf wie z.B. lange "Spaziergänge" der Figuren). Trotzdem hat sie die vernichtenden Bewertungen von allen Amateur-unkundigen Filmguckern absolut nicht verdient, besitzt sogar etwas vom Charme vergangener Videotape-Tage. Es geht auch gar nicht um die pädophilen Schandtaten des Antagonisten (wobei ich mir hier wirklich einen anderen Darsteller in der Rolle gewünscht hätte!), was grundsätzlich immer ein unangenehmes Thema ist, sondern vielmehr um die Sinnlosigkeit von Selbstjustiz und eine irre Spirale der Vergeltung, die losgetreten wird.