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Wenn man als Regisseur mit wenig Budget klarkommen muss, dafür viel Fantasie fürs Visuelle, einen rundum guten Cast und einige feine Details in die Waagschale wirft und den guten Rat von Altmeister Ridley Scott beherzigt, welcher besagt, dass bei der Präsenz des Monsters Weniger oftmals Mehr ist, dann kriegt man so ein kleines feines Stückchen Film hin. 

Natürlich erfindet "Dark was the Night" das Genre des Monsterfilms nicht neu. Warum auch? Die Zutaten sind bekannt und bewährt und was Regisseur Jack Heller draus macht kann sich absolut sehen lassen. 
Kurz gesagt geht es bei der Story um ein aus alten Legenden bekanntes Untier, dass urplötzlich im Kaff Maiden Woods auftaucht und sich über Mensch und Tier hermacht. 

Die Übergriffe lassen sich viel mehr erahnen als erkennbar visuell wahrnehmen. Und genau das macht eben die "Bilder im Kopf", die so viel mehr Suspense erzeugen als die schlecht animierten CGI Kreaturen a la "Asylum" oder "ScyFi", die ständig uninspiriert durchs Bild stolpern. 

Ein zweiter Handlungsstrang um den Polizeichef, der sich die Schuld am Tod seines kleinen Sohnes gibt, gibt zumindest den Hauptfiguren eine charakterliche Tiefe. Aber auch die Nebenfiguren sind keine bloßen Abziehbilder. Die atmosphärische Dichte der ländlichen Umgebung passt perfekt zum Legendenwesen.

Die über weite Strecken ruhige Erzählweise wird gegen Ende recht straff beschleunigt. Und sogar beim animierten Monstervieh am Ende hatte zumindest ich keinen echten Grund zu motzen. Das gabs alles schon viiiieeeellllll mieser. 

Fazit: Dark was the night holt aus seinem kleinen Budget wahrlich das Maximum raus. Der Cast ist durchaus fähig, der Spannungsbogen stimmig und das Gesamtkunstwerk zweifelsohne sehenswert. Und ganz sicher um Welten besser als dreiköpfige Haie, mutierte Pythons und dergleichen. Und weils natürlich ein B - Movie ist, find ich 7 Punkte absolut angemessen. 

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