Review

Das Universal so etwas wie " Terminal Invasion " auf den Markt wirft, ist für mich sehr verwunderlich. Erreicht dieser Film nicht mal den Durchschnitt und wurde mit einem sehr knappen Budget gedreht, welches man ihm auch ständig ansieht. Wie macht man also Werbung für so etwas ? Ganz klar, nämlich mit den beiden Jokern welche man im Ärmel hat, einmal " Freitag der 13. " Regisseur Sean S. Cunningham und zweitens " Tanz der Teufel " Star Bruce Campbell. Leider ist Cunningham hier nicht gerade ein Clou gelungen und auch Bruce Campbell ist lange nicht mehr das, was er mal war, dies betrifft leider auch seinen Körper, er scheint wohl Steven Seagal als Vorbild zu haben.
Story:
Der Mörder Jack ( Bruce Campbell ) soll in ein anderes Gefängnis verlegt werden. Doch draußen tobt ein mächtiger Schneesturm und das Fahrzeug erleidet einen Totalschaden. Jack und die zwei Beamten schleppen sich zu einem kleinen, abgelegenen Flughafen, wo auch andere Gäste auf ihren Abflug warten. Währenddessen bereiten ein paar Außerirdische eine Invasion auf die Erde vor. Ein Paar von ihnen haben sich in Menschenkörpern versteckt und machen den Wartenden und Jack nun das Leben schwer. Bald kann man Mensch nicht mehr von Außerirdischem unterscheiden, nur Jack nimmt den Kampf auf.

Aus der ziemlich soliden Story hätte man mehr machen können, natürlich hängt so etwas auch immer vom Budget ab und man sieht wie knapp Cunningham hier fahren musste. Ein zweites Manko sind die billigen Dialoge, welche die eh schon teils unterirdisch agierenden Laiendarsteller noch schlechter dastehen lässt. Doch man kommt schnell zum Punkt und der Film braucht gerade mal zehn Minuten bis sich die Grundsituation aufgebaut hat. Den abgelegene Flughafen kann man als größtenteils gelungene Kulisse bezeichnen, auch wenn man alles noch viel unheimlicher hätte darstellen können. Aber man sieht, dass Cunningham schon weiss was er tut und ein paar Kamerafahrten sind gut gelungen. Harry Manfredini gab sich auch die Ehre und konstruierte einen moderaten Score, welcher nicht gerade mit viel Abwechslung strotzt, aber immerhin gut klingt. Richtige Höhepunkte bekommt man jedoch nie zu Gesicht, die wenige Action, welche aus Hetzjagden durch dunkle Gänge, ein paar winzigen Schusswechseln und kleinen Rangeleien besteht, haut überhaupt nicht vom Hocker. Die Effekte sind zum Davonlaufen, allerdings liegt dass nicht am Personal, sondern am Budget. Die Außerirdischen verschwinden nach ihrem Tod in bester CGI Manier, man bekommt sie nie richtig zu Gesicht, blutige Einschüsse oder Goreeffekte sind so gut wie gar nicht vertreten. Die Szene mit dem Röntgengepäckband ist aber wirklich gut geworden. Auch ist es schwer zu erraten, wer nun ein Außerirdischer, oder ein Mensch ist. Die Spannung ist sehr flach angesiedelt, nur vereinzelte Passagen, zum Beispiel die beiden Psychokinder können gruseln. Wie das Ganze ausgeht, das weiss man schon bevor die ersten fünf Minuten rum sind.
Unter den vielen unbekannten Gesichtern sticht natürlich Bruce Campbell heraus. Man hat ihm sogar als kleinen Gag das farblich selbe Hemd angezogen, wie er auch in " Tanz der Teufel " an hatte. Leider ist er auseinander gegangen wie ein Hefeteig und sieht mit seinem Stopelbart aus wie der Erklärbär. Doch er bleibt uns Fans als Ash in Erinnerung und die Rolle als vermeintlicher Mörder Jack passt gut zu ihm.

Fazit:
Seichter B-Science Fiction ohne Höhepunkte, oder großen Spannungsaufbau. Passende Kulisse, passabler Score und laue Action. Die Effekte sind billig, die Darsteller ganz hart an der Grenze. Insgesamt wird man passabel unterhalten, aber wer mit B-Filmen eh nichts Hut hat, oder haben will, sollte einen großen Bogen um " Terminal Invasion " machen.

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