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Während eines Schneesturms sitzt eine Gruppe von Reisenden in einem kleinen Flughafen in den Rocky Mountains fest. Die Reisenden ahnen nicht, dass sich unter ihnen mehrere als Menschen getarnte Außerirdische befinden. Nur die eigensinnige Pilotin Cathy Garrett erkennt die tödliche Gefahr, in der alle schweben. Doch um die Aliens zu besiegen, muss sie sich ausgerechnet mit dem verurteilten Mörder Jack zusammentun.

Es ist manchmal schon schade zu sehen, das sich zwei Horrorgrößen in die Niederung der TV SciFi begeben müssen um die Miete zu bezahlen. Hier treffen sich neben dem Regisseur von Freitag der 13. (das Original) Sean S. Cunningham auch Bruce Campbell, das bekannteste Kinn das die Tanz der Teufel Reihe hervorbrachte. Das hinter der Produktion nur ein äußerst schmales Budget steht sieht man recht schnell an einigen mißlungenen CGI Effekten und natürlich daran, das sich Terminal Invasion (der Titel ist mit seiner Doppeldeutigkeit des Wortes Terminal noch das pfiffigste an der ganzen Geschichte) quasi wie ein Kammerspiel gibt, denn als Location gibts nur die ca. 3 Räume innerhalb des kleines Flughafens in the middle of nowhere.
Immerhin darf Campbell mal wieder in die für ihn seltene Rolle des Bad Guys und verurteiltem Mörder schlüpfen (allerdings so ziemlich der netteste Mörder auf der Flucht, dem man begegnen könnte). Die Story ist aber ziemlich simpel ausgefallen, innerhalb einer kleinen Gruppe die dort am Flughafen festssitzt habne sich ein paar Aliens in Bodysnatcher Manier eingeschleust, die nun in böswilliger Absicht auf die etwa gleichstarke Gruppe Menschlein losgehen. Wie die es geschafft haben unerkannt einzureisen, oder zumindest seit längerem unerkannt zu bleiben (die Person der Gloria muß ja schon länger infiziert sein) bleibt ebenso unklar, wie die Frage wie sie die Menschen jetzt eigentlich übernommen haben. Immerhin wird in zwei Nebensätzen noch die Motivation geklärt, es handelt sich um eine Trainigsmission und die Menschen sollen zu Arbeitssklaven mißbraucht werden. Sorry liebes Drehbuch, aber die ganze Nummer ist von vorne bis hinten völlig unausgereift.
Immerhin ist das ganze einigermaßen spannend inszeniert, so daß große Langeweile nicht unbedingt aufkommt und sich die teilweise peinlichen Dialoge nicht unnötig in die Länge ziehen, besonders da die meisten der Darsteller doch eher in die unteren Schubladen gehören, Campbell alleine kanns auch nicht reißen. Die Härte schwankt zwischen statisch nicht vorhanden, bis hin zum abgetrennten Arm der ziemlich aus dem nichts auftaucht, die Augeneffekte der Aliens sind wenigstens noch ganz nett anzusehen. Bleibt eigentlich nur noch die Frage warum Held Jack nicht geschossen hat als er die beiden übernommenen Kinder nicht einfach per Kopfschuß erledigt hat, obwohl er eine 1a Gelegenheit dazu hatte.
Terminal Invasion kann man mit viel gutem Willen noch in die geht grad so Etage ansiedeln. Die Story ist schwach und nicht gerade innovativ, kann aber einigermaßen den Zuschauer bei Laune halten.
4/10

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