Review

Gitaskog (2015)

Gitaskog oder Creature Lake ist ein Creature Feature Horror im Found Footage Stil. Wenn man noch nie etwas von dem Titel gehört hat, ist das definitiv nicht schlimm, denn auch wenn das Coverartwork der DVD ansprechend ausschaut, gehört Gitaskog wohl mit zu den bescheidensten Filmen dieses Genres. Verzapft hat es Drazen Baric dessen Filmdebüt es zugleich war.

Die Story: Fünf Freunde brechen auf zu einem Camping Wochenendtrip in die idyllische Natur, da einer der Jungs ein Grundstück nahe eines Sees bekommen hat. Trotz Warnung und Bitten der Einheimischen wird an der Hütte angekommen, ausgelassen gefeiert, gesoffen und rumgealbert, was anfänglich auch gut geht. Es dauert aber nicht lange und man macht Bekanntschaft mit merkwürdigen Geschehnissen und einem im See lebenden Gitaskog ...

Eigentlich hätte man aus der Thematik was machen können. Der Gitaskog ist in der Kultur der Abenaki / Penobscot Indianer eine Art Gottwesen und Seeungeheuer, das wohl entweder schlangenähnlich ist oder eher wie ein Walross mit vielen Tentakeln, wie es wohl häufiger aussehen soll. Es soll zu dem in der Lage sein, einen weiblichen Wassergeist zu projizieren, der als Köder dient. Also eigentlich genau etwas, was man hätte, gut kryptozoologisch hätte ausbauen können, doch Gitaskog verzichtete drauf.

So bekommt man die übliche Wackelkamera, eine billige Gesamterscheinung und wirklich nervige Typen zu sehen. Das Einzige, was wirklich positiv zu nennen ist, sind die wunderschönen Naturaufnahmen in Mississauga, Ontario, wo gedreht wurde. Besonders der See bietet einiges an Potenzial.

Schauspielerisch braucht man, glaube ich, nicht mal von einem Schauspiel zu sprechen. Lediglich gegen Ende gibt es eine interessante Opferungsszene, die zumindest ein wenig nach Schauspiel aussah. Ach ja, und Elena Semikina durfte kurz direkt aus dem kanadischen Schönheitswettbewerb, kurz mit vor die Kamera.

Der Gitaskog ist leider kaum zu sehen, aber wirkt trotz CGI zumindest ein wenig. Hier hat man sich übrigens für die Tentakel Walross Variante entschieden.

Fazit: Gitaskog oder Creature Lake ist wirklich übel und ein wirklicher Filmspaß will nicht aufkommen. Meiner Meinung nach hat man viel Potenzial verschenkt. Klar, man kann jetzt sagen, dass es eine Parodie ist und kaum Budget vorhanden war, aber selbst so hätte man mehr draus machen können. Sorry hat mir nicht gefallen. Bewertung: 2 / 10 Punkte.

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