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04.11.2016
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Review

Besser Leiche als Alien im Keller

In "Pod" fährt ein Geschwisterpaar raus zu einer Hütte an den A der Welt, wo ihr paranoider Bruder scheinbar vollkommen den Verstand verloren hat & ihnen hysterisch etwas vom einem Monster erzählt, dass er im Keller eingesperrt hätte. Doch da die Beziehungen in dieser Familie spürbar aus der Vergangenheit belastet sind, eskaliert die Lage schnell... und dann kommen auf einmal wirklich schaurige Geräusche aus der Keller!

"Pod" ist ein feiner, kleiner Horror-Familien-Thriller. Mit Darstellern auf einer Achterbahnfahrt - mal extrem nervig aber manchmal auch extrem glaubhaft & ansteckend paranoid. Mit einer klaustrophobischen Verschwörungs-Atmosphäre. Mit einem coolen Indie-Look & sicher extrem niedrigem Budget. Und mit einem der gelungensten Aliens der letzten Jahre. Doch leider steht mindestens genauso viel eher Bescheidenes dieser Habenseite gegenüber. 

Die Story ist extrem dünn & die wenigen Infos bzw. nicht vorhandene Aufklärung trägt zwar zum Mystery bei, doch im Grunde wirkt das alles wie ein netter Studentenfilm. Ein guter, inklusive Beteiligter mit sicher & hoffentlich exzellenter Zukunft im Genre. Doch nie wie ein ausgewachsener Film, den man sich gerne öfters angucken will. Dazu ein extrem nerviger Schreihals von Schwester & eine unnötig wackelige Kamera im Finale. Gerade bei dem tollen Alien-Design ist das ärgerlich. Immerhin ist er kurz, kurzweilig & gefällt geduldigeren, nicht ganz so strengen Genrefans. Wie mir. 

Fazit: stellenweise atmosphärisch & ein sehr gruseliges Alien - doch im Grunde passiert null & weder Spannung noch Sympathie steigen je erwähnenswert an. Kann man gucken & dem Regisseur traue ich noch Einiges zu - das hier ist erstmal eine Fingerübung!
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