Review

Dies ist der erste Teil, den ich von der " Puppet Master Reihe " sehe und muss zugeben, dass ich positiv überrascht wurde. Mittlerweile gibt es schon X Fortsetzungen des Originals von 1989. David DeCoteau übernahm hier die Regie und schlägt sich hier sehr wacker, denn er hat schon wesentlich größeren Müll verzapft. Das Budget dürfte trotzdem nicht sonderlich groß gewesen sein und die deutschen Kinoleinwände erblickte der Film auch nie.
Story:
Berlin 1941: Der französische Puppenspieler Andre Toulon ( Guy Rolfe ) führt mit seinen Puppen politische Satiren auf. Doch die Nazis unter dem Kommando von Kraus ( Richard Lynch ) dringen in das Theater ein und töten Toulons Frau. Er selbst kann mit seinen Puppen entkommen und versteckt sich in einer Ruine. Von dort aus schickt er seine Puppen los, welche sich blutig an den Nazis rächen.

Mal wieder müssen wir armen Deutschen herhalten. Es geht nicht nur um Toulons Rache, sondern auch um ein Experiment von Dr. Hess, welcher Tote reanimieren will, doch dies funktioniert nicht richtig, daher braucht er Toulons Hilfe. Klischees sind auch hier vorhanden, doch solide ist die Story insgesamt schon. Nett anzusehen ist die sehr altmodische Kulisse und der sehr reale Klang der Waffen. Der Score kann sich auch hören lassen, nur ein bisschen mehr Abwechslung hätte nicht geschadet.
Die Animation der Puppen ist gut geworden, aber nicht so professionel wie in " Dolls ". Aber immherin haben die Puppen hier einiges zu tun, denn für den sehr kurzen Film ist der Bodycount ziemlich hoch geworden. Der sechsarmige Cowboy darf blutig seine Opfer erschießen, der Bohrer folgt seiner Bestimmung und bohrt sich durch menschliche Leiber, oder der Kräftige würgt, schlägt seine Opfer zu Tode, während die weibliche Puppe stets eklige, große Blutegel auskotzt. Die Gore und Make up Effekte können sich sehen lassen und sind auch recht blutig geworden. Nur mit der Spannung ist es in " Puppet Master 3 " nicht so weit her, da er stets vorhersehbar bleibt. Dafür treten bei der kurzen Laufzeit von nicht mal 80 Minuten keine Längen auf.
Die Schauspieler halten sich im guten Durchschnittsbereich. Guy Rolfe spielt seine Role als Toulon solide und Richard Lynch gibt einen brauchbaren Fiesling ab, welcher besonders schmerzhaft ins Gras beißen darf.

Fazit:
Nach diesem Teil will ich zumindest die beiden Vorgänger auch noch unbedingt sehen. Solide Story, hübsche Kulisse, passabler Score. Hauptaugenmerk liegt auf den ziemlich blutigen Goreeffekten. Darstellermäßig hat der Film nicht sonderlich viel zu bieten, doch es reicht aus. Recht spannungsarm, dafür ist die Umsetzung sehr rasant geworden.

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