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So und da sind sie wieder, die kleinen Puppen, die nicht gerade für kleine Kinder gedacht sind. Nachdem grandiosen Ende der Trilogie, hat man sich nun dazu entschlossen zwei weitere Filme nachzuschieben. Wäre es aber nicht besser gewesen, die Puppen ein für alle male in ihrer Truhe zu lassen?

Rick arbeitet für ein geheimes Projekt, namens Omega. Dabei handelt es sich um ein Projekt, künstliche Intelligenz so zu entwickeln, dass sie auf jedes Problem angemessen und vor allem selbstständig reagiert. Eines Tages bekommt Rick Besuch von seiner Freundin Susan, deren Freundin und Cameron, der ebenfalls für das Omega Projekt arbeitet. Gemeinsam entdecken sie die alten Puppen von André Toulon und sehen darin die Lösung für das Omega Projekt. Doch ein böser Dämon namens Sutek will die, von André Toulon gestohlene Formel zurück.

Die Story von Puppet Master 4 ist recht einfallsreich, zumal man den Mythos um André Toulon und die Formel noch einmal ausbaut. Mit dem Dämon Sutek hat man sich zudem gleich noch eine weitere trashige Idee aus den Haaren gezogen. Für Fans von realistischen Stories dürfte dieser Film also per se schonmal nichts sein. Gott sei dank sind alle wichtigen Puppen wieder mit dabei. Blade, Jester, Pinhead und Tunneler lassen das Fan Herz höher schlagen. Lediglich Mrs. Leech ist nicht mehr dabei, da diese ja in Teil 2 gestorben ist. Die Schauspieler sind recht gut für eine Direct-To-Video Produktion. Cameron spielt das miese Arschloch hervorragend und die anderen machen eben genau das, was man von Ihnen in einem solchen Film erwarten würde.

Bei der Kamera hat man sich endlich mal wieder an die Kamera von Teil 1 erinnert. So gibt es nun wieder die Sichtweise der Puppen, bzw. der bösen Dämonen, welche mir persönlich sehr gut gefällt. Auch sonst wird hier solide Arbeit geleistet. Bei der Atmosphäre muss man allerdings einige Abstriche machen, das ganze ist inzwischen schon recht trashig und nicht mehr sonderlich gruselig. Nichts desto trotz entsteht ein enormer Charme, wenn die Puppen mit Rick Lasertak spielen und dazu rockige Musik läuft. Apropos Musik, leider bekommt man das altbekannte Puppet Master Theme nur im Abspann zu hören (und im Menü der deutschen DVD). Ansonsten ist musikalische Untermalung nett, nicht mehr und nicht weniger. Nichts davon bleibt wirklich hängen aber es stört eben auch nicht.

Die Effekte sind wieder sehr gut geworden, besonders bei den Puppen. Diese bewegen sich genauso gut wie in Teil 3. Blutig wird’s allerdings kaum, was man sich angesichts der FSK 16 Freigabe aber auch von Beginn an denken kann. Lediglich ein Finger wird abgeschnitten und ein Dämon wird blutig ermordet. Der Rest dürfte keinen Gorehound hinter der Couch hervorholen. Dafür macht der Film aber einfach nur Spaß, wenn man mit solch einem trashigen Spektakel etwas anfangen kann. Das Ende ist relativ offen, macht aber auch Sinn, wenn man bedenkt, das Teil 5 schon in den Startlöchern steht, um die Geschichte rund um Sutek zu beenden.

Fazit: Toller Puppet Master Nachfolger der den Charme von Teil 1 einfängt und dabei von Anfang bis Ende unterhält. Fans der Reihe müssen ihn sich einfach anschauen!

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