Ich muss zugeben, bei einem Horrorfilm mit etlich vielen Fortsetzungen erwartet man irgendwann nicht mehr viel, weil man von anderen Filmen her gewohnt ist dass sich alles irgendwie wiederholt. Doch PUPPET MASTER 4 hat mich da eines Besseren belehrt. Ich muss gar sagen, dass mir dieser bisher, dicht gefolgt von Teil 3, am Besten gefällt. Hier wurde einiges an neuen Ideen zugefügt. Böse dämonische Puppen aus der Unterwelt kommen, ohne wirklich triftigen Grund, an die Erdoberfläche und haben zum Vorsatz Menschen zu töten um an Toulon's Formel zu kommen. Man hat sich entschieden diesmal um einiges jüngere Protagonisten in die Story mit einzubauen. So hausen sie nun im Hotel um selbst jene Formel zu verstehen. Das sie die bekannten Puppen wecken, muss man sicherlich nicht wirklich erwähnen. Dankend wechseln die Burschen in Teil 4 die Seiten und zeigen neue erfrischende Facetten von sich. Sie spielen mit ihren Erweckern und gehen gar fürsorglich miteinander um. Das Gemetzel beginnt als die Dämonen das Hotel betreten.
Gemetzel ist ein bisschen viel versprochen, denn der Gewaltfaktor musste um einiges weichen. Dafür hat man sich für einen etwas actionreicheren Ablauf entschieden, was dem Film auch gut steht. Von lustigen Stop-Motion-Effekten bis peinlich billigen CGI ist alles vertreten. Der Trashfaktor wird dabei krampfhaft gering gehalten.
Fazit:
Überraschend gute Fortsetzung, welche die Symphatien für die Puppen noch etwas mehr steigert. Es kommt keine Langeweile auf und Zweifler dieser neuen PUPPET MASTER-Ära sollten keine Scheu haben Teil 4 eine Chance zu geben. Hut ab.