Das verlobte Paar Daniel (Dean Geyer) und Alicia (Spencer Locke) unternehmen mit Daniels besten Freund und zukünftigen Trauzeugen Chris (Sterling Knight) eine Woche vor der Hochzeit einen Trip durch Europa. Beim Campen in den idyllischen Gebirgen Georgiens stellt sich Chris für ein Gemeinschaftsfoto versehentlich auf eine Landmine. Eins steht fest: Er darf den Fuß nicht hochheben, sonst würde er zerfetzt werden.
Während die restlichen Leute um ihn rum alles versuchen, um ihn von dieser tödlichen Falle zu befreien, taucht der Einheimische Ilya (Kote Tolordava) auf, der helfen will. Aber je mehr die Zeit vergeht, bemerken sie, dass dieser Fremde diese Sache eher ausnutzt und in ihm eine tickende Zeitbombe steckt...
Es ist eine nette Idee mit einem dünnen Plot, denkt man sich anfangs, aber Regisseur Levan Bakhia, der schon mit "247F - Todesfalle Sauna" einen soliden SurvivalHorror-Beitrag abgeliefert hat, fackelt hier nicht lange. Er lässt sich knapp 12 Minuten Zeit für das Trio vorzustellen, bevor die Scheiße am Dampfen ist. Nun war für mich die Frage, wie man solch eine Story 100 Minuten lang tragen kann, ohne dass ich wegpenne. Aber eins sei gesagt: In "Landmine goes Click" gibt es mehrere Wendungen und eine "Schöne" schon in den ersten zwanzig Minuten. Abzüge bekommt der Film lediglich im Mittelteil, denn der Einheimische strapaziert meine Nerven mit zunehmender Dauer mit seiner Art und manche Dialoge wirken arg gestellt, wobei dennoch permanent Spannung von der ersten bis zur letzten Minute in der Luft liegt.
Im Schlussakt kippt der Film dann entgültig in eine andere Richtung und die kann nicht nur teilweise verstörend wirken, sondern kommt mir dann auch zu kurz (und etwas vermasselt) vor, so dass ich eben meine anfängliche Aussage mit den 100 Minuten Spielzeit revidieren muss.
Gorehounds brauchen auf kein Blut zu hoffen, die FSK18-Freigabe wird nur, ohne zu spoilern, wegen einer Szene vergeben. Denn die Gewalt findet eher beim Zuschauer im Kopf statt.
Im Nachhinein kann man mir natürlich vorwerfen, dass diese Kritik nicht genug Aussagekraft hat, aber Ladies and Gentlemen - dies ist ein Film, bei dem man ohne Spoiler nicht viel verraten kann.
Für Freunde von Psycho-Thrillern auf jeden Fall mal ein kleiner Geheimtipp, da er nicht 08/15 verläuft, aber auch kein Meisterwerk wie "Eden Lake" ist...
7,5/10