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Big Ben Has Fallen

Nachdem Gerard Butler im überraschend starken „Olympus Has Fallen“ das Weiße Haus und somit mindestens mal die USA vor (nordkoreanischen) Terroristen retten konnte, geht's nun nach England, wo London ähnlich leichenbepflastert unter Beschlag genommen wird und wieder das Ein-Mann-Kommando Mike Banning den Tag retten muss…

Sequel Has Fallen

„London Has Fallen“ geht erheblich blasser vorüber als sein Vorgänger, ist etwas zahmer und wärmt das geübte Gericht im Grunde nur nochmal in Europa auf. Wer den Vorgänger mochte, wird auch hier in abgespeckter Form auf seine Kosten kommen. Es gibt Explosionen und viele Tote, Machosprüche und Männerfreundschaften, böse Buben aus Nahost und „die alte Welt“ unter Beschuss. Wem Olympus zu blöd war, der freut sich hier immerhin über die kurze Laufzeit. Nachdenken über eine menschenleere englische Hauptstadt, kilometerweit schießende Raketenwerfer oder überhaupt die scheinbare Unterwanderung der kompletten Behörden und Geheimdienste sollte man möglichst wenig. Das ist weiter von der Realität entfernt als Star Wars. Dahinter steckt nichts - und wenn dann sicher kein cleverer Gedanke. Und dennoch bleibt's Butlers Paraderolle, es gibt einen netten (Fake-)Oneshot in der Mitte und die Kontinuität wird mit vielen bekannten Gesichtern aus dem Vorgänger immerhin beibehalten. Dennoch fehlt's hier trotzdem irgendwie an vielem - an Durchschlagskraft, an guter CGI, an Überraschungseffekt, oft auch an Beleuchtung und leider ebenso an denkwürdigen Bösewichten. Ganz zu Actionallerlei verkommt's aber nur sporadisch. 

Impact Has Fallen

Fazit: das bekannte Fortsetzungs-Downgrade. Wenn „London Has Fallen“ nach fast dreißig Minuten aber das Gaspedal findet, gibt’s kein Zurück mehr: hart, dumm, bumm bumm! 

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