Alle Kurzkommentare


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Neil Breen tritt als extraterrestrischer Jesus auf, der Missstände anprangert und die Menschheit rettet. Doch der Film bleibt weit hinter dieser großen Idee zurück, denn mehr als ein paar Wüstenaufnahmen, belanglose Dialoge im Park und öde Szenen im Hinterhof gibt es nicht zu sehen. Themen wie Solarenergie, korrupte Konzerne und das dysfunktionale Justizsystem werden in schwurbeligen Schwachsinnsdialogen behandelt. Dazu kommt ein unfassbar zäher Erzählstil: Szenen wiederholen sich, Einstellungen ziehen sich endlos – es passiert einfach nichts! Nach wenigen Minuten wünscht man sich nur noch, dass dieses Elend endlich vorbei ist. Der reinste Scam, 90 Minuten Scheiße - gehypt von Internetbots - oder findet das wirklich jemand lustig? Da ist es spannender, einem Ladebalken beim Wachsen zuzusehen. Checkt lieber King of the Streets (1986), cooles B-Movie mit ähnlicher Story.

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Neil Breen gehört auch zu den Filmemachern im Zero Budget Bereich, die sich über Jahre (teils Jahrzehnte) hinweg keinen Deut weiterentwickeln. Der Mann hat außerdem einen ausgeprägten Messias-Komplex, hält sich wohl für ein von Gott gesandtes Wesen, dass den Menschen ihre Fehlerhaftigkeit aufzeigen soll. Diesmal kann er seine Macke voll ausleben, denn er verkörpert den in die Gegenwart zurückgekehrten Jesus! Dementsprechend predigend und moralisierend kommt dessen Odyssee durch Nevadas Wüste und Las Vegas rüber, wenn vor Drogen, Habgier und sexueller Freizügigkeit gewarnt wird. Der Knaller sind die Bikini-Zwillingsmädels, die sich überhaupt nicht ähnlich sehen und wie geistig umnachtet die Nähe zu bewaffneten Gangstern suchen, ja sogar mit denen flirten, während die sich untereinander erschießen! Selbst für Breens Verhältnisse konfus und fahrig - und das will was heißen!

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