Das Intro ist noch ganz nett: Eine bedrohliche Stimme warnt den Zuschauer, er könne sich während des Filmes zu Tode ängstigen. Gleichzeitig öffnet sich wie von Geisterhand ein Sarg, in dem ein Schild mit der Aufschrift "Für Dich reserviert" liegt. Danach geht´s leider ziemlich schnell bergab.
Im Gegensatz zu seinem verheißungsvollen Titel ist "Das Geheimnis des schreienden Schädels" kein Gruselstreifen, sondern eher ein Psychothriller geworden. Allerdings auch einer von jener seltsamen Sorte Film, die weder richtig spannend, noch richtig langweilig sind.
Die Story handelt von einer psychisch kranken Millionärin, die mit ihrem Ehemann eine mysteriöse Villa bezieht. Des nachts scheint es darin zu spuken, was die arme Frau auch mit Entsetzen wahrnimmt. Omnipräsente Totenschädel spielen dabei eine tragende Rolle. Was sie jedoch nicht weiß ist, dass alles nur fauler Zauber ist, um die Millionärin in den Wahnsinn zu treiben.
Nicht die Totenköpfe schreien hier sondersgleichen, sondern die Hauptprotagonistin. Leider zieht sich der Film wie Kaugummi, es wird viel geredet, echte Highlights sind hingegen Mangelware. Einzig und allein die Sequenz mit der Horrornacht, in der es schön gewittert, Türen knarren und die Knochenschädel hinter jeder Ecke lauern weiß zu gefallen. Hier kommt richtig schöne Geisterhaus-Atmosphäre auf, ebenso wie am Schluss, der fast schon an Surrealismus grenzt.
Der Rest des Filmes ist leider ziemlich banal, die Auflösung kann sich ein Vorschüler an fünf Fingern abzählen. Und auch sonst kämpft der Zuschauer eher mit der Schäfchenherde als mit der Todesangst. Keine Gefahr also!