Review

Bunker of the Dead
Tief unter der Erde einer US-Militärbasis nahe Oberammergau liegt ein alter Nazibunker, um den sich allerhand düstere Gerüchte ranken. Markus und Thomas haben davon aus einem alten jüdischen Tagebuch erfahren und machen sich bewaffnet mit Helmkameras auf, das Geheimnis zu ergründen. Doch statt des erhofften Goldschatzes der Nazis erwartet sie etwas weit Unangenehmeres: Bewaffnete Nazizombies, die Jagd auf jeden Eindringling machen. Auch eine schwer bewaffnete US-Kommandoeinheit kann dagegen nur wenig ausrichten.

Regisseur „Matthias Olof Eich“ sein zweiter Film nach seinem Filmdebüt „Break“ aus dem Jahr 2009 zu, dem er auch das Drehbuch schrieb, ist ein klassischer Nazi-Zombie Horror im Found-Footage und Ego-Shooter Stil. Das Konzept ist nicht neu, aber auch nicht so weit verbreitet, sodass eine Assoziation zu einer „Wolfenstein“ schnell auffallen sollte. Na mal schauen, wie das letztendlich im Endergebnis ausschaut.

Die Story, die sich „Matthias Olof Eich“ hat, einfallen lassen ist so wohl fantastisch wie auch bekloppt. Doch sind es oft die schlichten dramaturgischen Ergüsse, die dann im Trash und B-Movie Bereich Spaß machen. So kann man kurz und knapp sagen, das die Storyline keine Tiefe besitzt, aber es schafft zu unterhalten. Cinema-B und auch noch im günstigen 3D.

Die Umsetzung: Hier schaut das Ergebnis im kreativen wie technischen Bereich schon interessanter aus. Die Location ist gut gewählt und passt zum Found-Footage und Ego-Shooter Stil. Die Nachtsichtoptik und Kontraste sind gut abgestimmt, sodass der Streifen tatsächlich so etwas wie minimale Atmosphäre aufbringt. Leider schwingt auch ein alberner Komödien Anteil mit, der deutlich an Trash und Ernsthaftigkeit nimmt. Von den Masken und Kostümen ist der Spaß so weit okay. Für das minimale Budget ist „Bunker of the Dead“ verhältnismäßig gut umgesetzt im B-Movie Bereich.

Schauspielerisch verhält sich der Streifen ebenfalls auf B-Movie Niveau.

Fazit:
Found-Footage Freunde und Freunde von Nazi-Zombies und natürlich primär B-Movie Cineasten könnten durchaus einen kleinen Blick riskieren. Doch sollte man auch hier die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Für eine kleine Unterhaltung am Abend ok.

Bewertung:
5,5 / 10 Punkte.

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