Mir hat der Film recht gut gefallen, vor allem, weil er anders ist als die üblichen Hollywood-Streifen. Mir gefielen die schauspielerischen Leistungen und auch die Psychologie der Charaktere gut. Die Pathologin Marina (Ana Risueño), die menschlich nicht allzu viel taugt, verführt den jungenhaften und im Umgang mit Frauen unerfahrenen Polizisten Percy Corso(José Luis Ruiz Barahona) . Dann lässt sie ihn jedoch fallen und wendet sich einem anderen zu, was in ihm einen nahezu perfekten Mordplan reifen lässt. Dabei kommt ihm eine mysteriöse Mordserie zu Hilfe, bei der die Opfer auf bizarre Weise umgebracht werden. Der Nebenbuhler wird beseitigt und die Romanze kommt wieder in Gang.
Die Mischung aus Thriller und schicksalhafter Romanze wirkte für mich gelungen. Die Inspiration durch Dostojewskis Schuld und Sühne scheint sich vor allem auf die Mordserie des Kurators zu beziehen, dem es um die Minderwertigkeit seiner Mitmenschen geht. Dieser Handlungsteil wird nur wenig ausgeführt, was den Film aber entlastet. Schwächen zeigt der Film bei der Kameraführung, die Szenenbilder sind so ärmlich wie die Landschaft und auch beim Score gibt es nichts für die Ohren.