Der Burgers Zoo wird von einer Horde "Zoombies" überrannt ...
Zugegeben, im Zuge der neumodernen, billig produzierten TV-/Direct to DVD-Releases, früher klassisch B-Ware, erblickten im Laufe der Zeit und insbesondere der jüngeren Vergangenheit, immer wieder einige relativ originelle, wenn auch nicht immer vor Innovation strotzende Neuzeithorror das Licht der Welt, die zwar immer ausgefallener, nicht jedoch hochwertiger zu werden schienen ...
Einer davon ist "Zoombies", der auf die glorreiche Idee kam, den Zombie- mit dem Tierhorrorfilm zu splitten bzw. eben jene als Untote auf die Menschheit loszulassen ...
Die Kuscheltiervariante eines "Doom", man höre und staune. Keine Fossilien, dafür jede Menge untoter Giraffen und Elefanten. Erinnert einbisschen an die Arche Noah im Stil von "Ghost Ship". Ich bin mir ziemlich sicher das wir im Urzeit-Milieu bereits ähnliche Beiträge vorgefunden haben.
Im Zuge des "Jurassic World"-Hypes verlagern wir das Kliente in einen fiktiven Wildpark, der nun bevölkert wird von lauter wild gewordenen afrikanischen Savannentieren, raptorgleich genetisch sabotiert und in Anlehnung an "28 Days Later" virusbedingt kontaminiert.
"Carnosaurus", später "Anaconda" und "Lake Placid", auch im Hinblick auf den um "Snakes on a Plane" entstandenen "Sharknado"-Hype, Tiefseetauchen mit Jason Statham ("The Meg"), "Piranhaconda" und "Fierce Creatures". Der Markt für billige, kurzweilige Horrorfilme, auch Monster-Crossover, expandiert und floriert.
Ähnlich wie die "Tremors" versuchte man hier noch durch einige ulkige Showeinlagen zu kontern, erinnert dabei schlicht an Party-Slasher wie "Jaws 3", die durch Trash und Komik zwar punkten konnten, in dem Zusammenhang aber wohl die Intention verfehlt haben.
Im ersten "Zoombies" funktioniert das tatsächlich stellenweise noch ganz gut. Der Zombie-Zoo sticht mit einem verhältnismäßig originellen, wenn auch gleichermaßen unglaubwürdigen Skript aus der Masse hervor.
Grundlegend unterscheidet sich "Zoombies" nicht von anderen Horrorfilmen der Sparte Tele 5. Optik und Machart sind durchweg billig, obendrein CGI-lastig, gleichzeitig niedrig budgiert, die Protagonisten zweitklassig und die "Resident Evil"-Tierzombies wirken wie aus einem billigen "Wildlife Park"-Videospiel abgekupfert. "Jurassic Fart" lässt grüßen. Was halt mit der Zeit echt nervt sind die miserablen Animationen ...
In Zeiten von einem "Kong: Skull Island" und "Cocaine Bear" gerade noch passabel.
"Zoom Erlebniswelt" ich komme ...