Review

Jess Franco gehört ohne Frage zu jenen Italienern die sehr viel Zeit damit verbracht haben Filme zu drehen, ähnlich wie auch Bruno Mattei. Beide hätten ihre wertvolle Lebenszeit sehr viel besser nutzen können, denn weder mit handwerklichem Geschick, noch mit der Gabe tolle Stories oder Drehbücher zu verfassen sollten sie ausgestattet sein. Das juckte sie scheinbar nicht und sie ließen einen Schundfilm nach dem anderen auf die Menschheit los. Letztens bin ich ganz zufällig über "Mansion of the living Dead" gestolpert und kann darüber nur mit dem Kopf schütteln. Der Film heißt auf deutsch "Die Auferstehung der reitenden Leichen" und ist im Grunde nichts weiter als ein billiger Mix aus Amando de Ossori, "The Red Monks" und einem schundigen Sexfilm.

Franco belagerte diesmal ein hübsches spanisches Hotel. Der riesige Plattenbau ist wie leer gefegt. Davon lassen sich 4 junge Schönheiten aber nicht beirren, sondern checken vollkommen euphorisiert ein. Sobald es sich die Damen in ihren Zimmern gemütlich gemacht haben fangen sie natürlich zu knutschen an und es dauert gar nicht lange da geht es auch schon zur Sache. Was für eine Überraschung! Das Jess Franco hier am Werk war ist unschwer zu erkennen.

Es gibt hier ein paar gar nicht schlechte Aufnahmen des wunderschönen sonnigen Spaniens, 4 immerzu leicht bekleidete Mädels, die eine nach der anderen dran glauben müssen, und einer ganze Menge Langeweile. Wenn man als Regisseur eine junge Frau minutenlang durch die spanische Einöde maschieren lässt, so wie Jess Franco das hier getan hat, ohne das auch nur das Geringste passiert ist das nicht nur nicht sonderlich förderlich für Spannung usw, sondern es sorgt ganz einfach dafür das der Zuschauer jedes Intresse am Film verliert. "Die Auferstehung der reitenden Leichen" ist todlangweilig und ich muss gestehen das ich wirklich kurzzeitig eingenickt bin.

Von den ohnehin wenigen Morden bekommen wir selbstverständlich nicht viel zu sehen. Franco tarnte seine Filme zwar immerzu als Horror, im Grunde sind es aber nichts weiter als belanglose Erotikschinken. "Mansion of the living Dead" stellt da keine Ausnahme dar.

Details
Ähnliche Filme