8
Im Jahr 2274 leben die Menschen unter einer gigantischen Kuppel, gesteuert von einer künstlichen Intelligenz, abgeschieden von der verwüsteten Außenwelt. Die Menschen leben dort bis zu ihrem 30. Geburtstag sorgenfrei, bevor sie dann im Karussell eingeäschert werden. Angeblich erfolgt danach ihre Wiedergeburt. Der Sandmann Logan 5 eliminiert die Flüchtigen, die sich diesem Ritual entziehen wollen. Als Logan im Auftrag der Intelligenz die Zuflucht der Flüchtigen außerhalb der Kuppel aufspüren soll und seine Lebensuhr ebenfalls abzulaufen droht, überdeckt er das System und versucht, ihm selbst zu entkommen. ~~~~~ "LOGAN'S RUN" ist eine zugleich spannende und unterhaltsame SF-Dystopie. Die Effekte sind gut gemacht, wirken heute aber zum Teil veraltet. Dafür ist die interessante Geschichte des Films gut umgesetzt und bietet ein hohes Tempo. Peter Ustinov sticht mit seiner schauspielerischen Leistung besonders hervor. 8/10 Punkten
7
Eine diskussionswürdige Dystopie, wenn auch nicht ganz so finster wie einige ihrer damaligen Genre-Artgenossen. Es wird aber immerhin das sehr heikle Thema der Euthanasie angeschnitten. Gerade im heutigen Zeitalter der Überbevölkerung und Überalterung in einigen Staaten bei gleichzeitigem Jugendwahn regt das in diesem klassischen Science Fiction Thriller dargestellte Gesellschaftsmodell, abschreckend und erbarmungslos wie es ist, zum Nachdenken über den Wert des Alters an. FLUCHT INS 23. JAHRHUNDERT ist dennoch keine gar so grausige Zukunftsvision geworden, weil die ernsten Aspekte im bunten Getöse öfters mal untergehen. Poppige Dekors, kitschige Disco-Togas, die junge Farrah Fawcett als dralle Krankenschwester und ein trashiger Blechbüchsenroboter versüßen die Pille, bis sie nicht mehr bitter schmeckt.
9
Erstaunlich! Ein Film aus dem Jahr 1976, dem es gelingt eine sehr dichte Atmosphäre aufzubauen. Die Spezial-Effekte können sich für damalige Verhältnisse durchaus sehen lassen. Der Film wurde mit Liebe zum Detail gestaltet und sein Thema kommt nie aus der Mode. Erschreckend: Das Zeichen an der Hand erinnert an Allmacht-Phantasien heutiger Eliten, die uns anstelle von Bargeld und Kreditkarten am liebsten wie einer Zuchtkuh einen Computer-Chip implantieren möchten, der mit einem Zentralrechner verbunden wird... Gab's was Negatives ? Kaum. Da fallen mir nur die heute kitschig wirkenden Töne aus den Urzeiten der Computer-Ära ein und der Showdown ist stellenweise übertrieben (typisch Hollywood-übertriebene Explosionen eben). Ansonsten astrein! Fazit: Ein Klassiker und Evergreen, den man auch sicher in 50 Jahren noch sehen kann. Für Liebhaber des SciFi/Endzeit-Genres ein Muss! (9/10)