Ein gealterter Berufsmusiker (Iggy Pop). Er hat fast sein Augenlicht, nicht aber seinen Biss verloren. Seine wunderhübsche Frau (Kasey Clarke). Sie ist viel jünger als er und tropft vor Lust und Gier. Beide leben abgeschieden in einem prachtvollen Haus voller Kunst mitten in der Wüste (Drehort: Ibiza). Ihr Ex-Lover kreuzt auf. Er bezichtigt die Frau der Erbschleicherei und fordert das Geld seines verblichenen Vaters zurück. Der Poolboy mischt sich ein. Einem Hasen wird das Fell über die Ohren gezogen. Mindestens einem.
Die englisch-spanische Produktion BLOOD ORANGE präsentiert sich als intriganter Thriller im Stile von BLOOD SIMPLE und WILD THINGS. Als fatales, doppelbödiges Kammerspiel unter gleisender Sonne. Drei Männer, die sich um Geld und Liebe streiten. Eine Frau, die versteht ihre Reize einzusetzen. Ein Swimmungpool. Ein Gewehr. Keine Zeugen. Ganz schlechte Kombination.
Punklegende Iggy Pop (COFFEE & CIGARETTES, DEAD MAN) spielt sich im Grunde selbst. Der 70-Jährige macht trotz seines Alters eine stolze Figur. Hier und da ein bisschen runzelig, aber ansonsten noch ordentlich “Lust For Life”.
In weiteren Rollen: Ben Lamb (DIE BESTIMMUNG - DIVERGENT, NOW YOU SEE ME 2) und Kasey Clarke (RESIDENT EVIL: AFTERLIFE).
Fazit:
Dank Iggy annehmbar.