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Wir schreiben das Jahr 2599. Der Mars steht kurz davor, bewohnbar gemacht zu werden. Davor müssen aber noch die dort wohnenden Schädlinge vernichtet werden. Eine zwangsrekrutierte Spezialeinheit, bestehend aus Terroristen und Verbrechern, soll den Kammerjäger machen. Was aber niemand weiß: Die Schädlinge sind zwei Meter groß und überaus kräftig gebaut...

Das japanischen Enfant terrible Takashi Miike (ICHI THE KILLER, AUDITION, DEAD OR ALIVE) serviert uns seine Interpretation einer Manga-Verfilmung. TERRA FORMARS, für dessen Live-Action-Serie er auch mitverantwortlich ist, geht es um Bodybuilder-Kakerlaken auf dem Mars. Eine Spezialeinheit, so ähnlich wie die Marines in ALIENS, soll den Planeten räumen und ist erst mal heillos überfordert. Glücklicherweise sind alle mit Spezialattacken ausgestattet. Im Kampf spritzen sich die Soldaten ein Power-Upgrade, das Mutationen hervorruft und Insektenfähigkeiten verleiht. Jeder erhält die auf ihn zugeschnittenen Fähigkeiten eines hypergefährlichen Insekts, z.B. Killerbiene, Feuerameise, Gottesanbeterin. Vor jeder Verwandlung erhält man als Intro eine Kurzinfo zum jeweiligen Insekt, sodass man als Zuschauer noch ordentlich was bei lernt.
Das Ganze erinnert an eine irre Mischung aus STARSHIP TROOPERS, POWER RANGERS und MUTRONICS und ist typisch japanisch, heißt: total gaga und irgendwo zwischen lustig und weird. Mit 108 Minuten Laufzeit ist der Streifen aber tendenziell 20 Minuten zu lang. Es kommen leichte Längen auf, zumal der Film keinen erkennbaren roten Faden hat, sondern zwischen den Genres springt wie ein tollwütiges Tamagotchi. Die splatterlastigen Fights zwischen "Earth Bugs & Mars Bugs" trösten aber über den Mangel an Spannung hinweg.

Mit Rinko Kikuchi (PACIFIC RIM) und Rila Fukushima (WOLVERINE, ARROW).

Fazit:
"Nur ein toter Bug ist ein guter Bug!"

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