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Wenn der Vater mit dem Sohne…
Eigentlich ist es das, worum es hier geht. Darum, welches Leben ein Familienoberhaupt für sich und die seinen gewählt hat (soll glaube ich schon seit Generationen so sein, wenn ich das richtig verstanden habe) und ob sein Sohn dieses Leben auch noch für seinen eigenen Sohn vorsehen möchte. Dieses Leben würde bedeuten, dass der Kleine dann keine Schule von innen sieht und statt dessen wild und frei von allen gesellschaftlichen Zwängen aufwächst, um später wie Papa und Opa auch durch Diebstahl und andere Gaunereien das nötige Kleingeld zu beschaffen und dabei der Polizei nach Möglichkeit immer wieder durch die Schlingen zu schlüpfen.
Opa ist natürlich voll und ganz dafür, dass das Gesetz der Familie auch gefälligst genauso eingehalten wird und zwar am besten noch für die nächsten Generationen. Sohnemann ist hin und hergerissen, wobei man sagen muss, dass er selbst das Gesetz der Familie ziemlich gut beherrscht.
Was am Ende für den Enkel dabei herauskommt soll sich jeder selbst anschauen, denn darin liegt ein Teil der Spannung und es ist allemal die Zeit wert, sich den Film bis zum Ende anzuschauen und es rauszufinden.
Action im eigentlichen Sinne kommt nicht wirklich oft vor, dass man dennoch nicht vor Langeweile vom Stuhl fällt und der Film durchaus Fahrt hat, liegt eher an den Szenen an sich. Zum Glück verstehen die Schauspieler ihr Handwerk und schaffen es, dass der Film weder zu einer albernen Sketche-Ansammlung verkommt, noch zu einer langweiligen tiefenpsychologischen, betroffen machenden Gesellschaftskritik. Wer mag, kann beides für sich in die Handlung hineininterpretieren, ist aber nicht wirklich nötig, um den Film einfach zu genießen.

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