Der Wissenschaftler Kevin Dornwinkle beschäftigt sich mit "molekularer Reorganisation" in der Absicht, ein Unsichtbarkeits-Serum zu entwickeln. Eine erste Demonstration während eines wissenschaftlichen Symposiums schlägt fehl, woraufhin Dornwinkle durchdreht und vier seiner anwesenden Kollegen umbringt. Sechs Monate später gelingt ihm die Flucht aus der Klapse und er taucht unter dem Namen "Kevin Smith" als Physik-Lehrer an einer High School unter. Dornwinkle, der schon als kleiner junge am liebsten seine Nachbarin beim Strippen mit dem Teleskop beobachtet hat, geht angesichts der vielen hübschen Schülerinnen kräftig die Düse und nachdem er seine Formel perfektioniert hat, wird er zum "Invisible Maniac" und sorgt für Angst und Schrecken im Duschraum und der Mädchen-Umkleide... "Das Serum des Grauens" dreht ziemlich ungeniert James Whales großen Genre-Klassiker "Der Unsichtbare" durch den Fleischwolf und formt aus der Pampe, die am anderen Ende rauskommt, eine trashige Sex-Horror-Komödie, die unter jedem Niveau unterhält (aber das nicht schlecht!). Adam Rifkin, der sich hier zum ersten Mal unter seinem B-Movie-Pseudonym "Rif Coogan" versteckt, geht die Angelegenheit nämlich so ziemlich in derselben Manier an wie ein paar Jahre später seinen hierzulande bekannteren "Psycho Cop II": Die ollen Slasher-Formeln werden da kein Stück weit variiert, sondern ganz im Gegenteil zelebriert, es gibt quatschiges Psychopathen-Gehabe (watt 'ne Overacting-Sau: Noel Peters als irrer Dornwinkel), viele, viele Nackedei-Einlagen (hier gibt's keine Braut, die nicht blank zieht, aber besonderer Dank geht an Melissa Moore und Porno-Sternchen Savannah) sowie blutige Gewalt (zu Beginn noch verhalten, zum Ende hin dann aber wesentlich geballter). Die *ähem* "Effekte" rund um die Unsichtbarkeit sind ganz billiges Zeug und beschränken sich zumeist darauf, dass die Akteure so tun, als ob sie gerade gewürgt werden... und sind deshalb auch keinesfalls mit denen solcher großbudgetierter Hollywood-Produktionen" wie "Jagd auf einen Unsichtbaren" oder "Hollow Man - Unsichtbare Gefahr" zu vergleichen. Zum Schluss gibt es Keile zwischen zwei Unsichtbaren in einem kleinen Wohn-Kabuff, hingefaket mit heftigem Kamera-Gewackel und dadurch, dass irgendeiner von der Crew von außerhalb des Kamera-Ausschnitts was ins Bild schmeißt. Das ist so ungefähr der Level, auf dem hier gewerkelt wird, wenn man damit klar kommt, kann man mit "Das Serum des Grauens" - der übrigens Mitte der 90er hierzulande EINMAL im TV ausgestrahlt wurde und seitdem nicht mehr gesehen ward, aber kürzlich auf Blu-ray veröffentlicht wurde und aktuell auch auf Prime gestreamt werden kann - durchaus seinen Spaß haben! Fazit: Doof, aber lustig!
6/10