Review

In den fünf Jahren, die seit dem letzten Sharknado vergangen sind, hat das Sicherheits-System "Astro-X", für dessen Entwicklung der Multi-Milliardär Aston Reynolds sogar den damals auf dem Mond gestrandeten Colonel Gilbert Shepard (siehe "Sharknado 3: Oh Hell No!") wieder auf die Erde zurückgeholt hat, die Bildung neuer Haifisch-Stürme erfolgreich verhindert. Nun kommt es neuerdings aber leider vermehrt zu Tornado-Abarten wie Oilnados, Firenados und Cownados, gegen die "Astro-X" nichts ausrichten kann. Die Häufung kurioser Katastrophen ruft schließlich auch Fin Shepard wieder auf den Plan, der nun nicht nur darauf klarkommen muss, dass seine eigentlich totgeglaubte Ehefrau April zwischenzeitlich von ihrem Mad-Scientist-Papa Wilford zum multifunktionalen Cyborg umgebaut wurde, sondern die USA schließlich auch vor einem Nuclearnado retten muss, der mit atomar verstrahlten Haien um sich schmeißt... Quatsch as Quatsch can! Ganz im Sinne des an "The Force Awakens" angelehnten Titels wurde dieser vierte "Sharknado"-Teil nach dem "Star Wars"-liken, einleitenden Text-Crawl mit ziemlich viel Sci-Fi-Gedöns versetzt, was die Chose logischerweise nicht wirklich sinnvoller macht... der minimale Rest-Plot, der hier zwischen all dem geballten Schwachsinn noch durchlugt, ist dann auch quasi derselbe wie ein Jahr später in "Geostorm", wobei es sich dabei doch wohl hoffentlich nur um einen dummen Zufall handelt. Man merkt den Machern zwar durchaus das Bestreben an, die vorhergehenden Filme zu toppen und immer noch 'ne beknackte Idee obendrauf zu setzen, es gibt wieder zahllose Cameos und Film-Anspielungen (u.a. auf "Texas Chainsaw Massacre", "Twister" und "Christine"... leider aber nicht smart, sondern eher nach der Manier von Friedberg und Seltzer), 'nen Crossover-Auftritt von Steve Guttenberg aus "Lavalantula", sowie beinahe Nonstop-Action und Effekte-Scheiss ohne Ende... und trotzdem kann man sich als Zuschauer nicht des Eindrucks erwehren, dass in Sachen "Sharknado" bereits alles gesagt wurde und die trashige Grund-Idee nun völlig durchgenudelt ist. Sprich: Der Witz ist schon lange nicht mehr komisch. Ob Regisseur Anthony C. Ferrante wohl wirklich mal Filmemacher werden wollte, um so 'nen Fließband-Krempel runterzukubeln? Aber immerhin, ein dickes Lob von mir an den Casting-Verantwortlichen: Dass Gary Busey der Vater von Tara Reid sein soll kauft man dem Streifen sofort ab!

3/10

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