Review

Zwischendurch müssen einfach auch mal Wohlfühlfilme eingelegt werden. BIG FRIENDLY GIANT bot sich da für mich bestens an und meine Freundin kam gar nicht mehr aus der Freude raus.

Ich hatte schon die Vermutung, dass ich es hier mit einem Steven Spielberg goes Tim Burton-Film zu tun habe. War auch gar nicht so verkehrt gedacht. Eine der ersten Szenen, in welcher das kleine Mädchen vom Riesen aus dem Waisenhaus entführt wird, verbreitet sehr viel Atmosphäre und ist auch visuell äußerst gut umgesetzt. Bei der Flucht beginnen sich mir aber schon Fragezeichen über den Kopf zu bilden. Auch wenn wir es hier mit einem Fantasyfilm zu tun haben, muss ich trotzdem auf viele Logikfehler im Film hinweisen. Das mag Kindern oder Märchenfilmfanatikern egal sein. Ich für meinen Teil kann mich da meist nicht wirklich fallen lassen, was wohl auch der Grund dafür ist dass ich mich in diesen Genre nicht ganz zu Hause fühle.
Später, als sich noch größere Riesen dazugesellen, wird es auch nicht viel besser mit der Glaubhaftigkeit. Sie haben natürlich Bärenhunger auf den kleinen menschlichen Firlefanz, Bedrohung oder Spannung kommt aber nicht so richtig auf.
Positiv finde ich die kleinen Andeutungen und Wachrüttler, die sich beim Mobbing der Riesenriesen auf unseren BFG bemerkbar machen. Sowas hat jeder in der Schule wohl schon mal erleben müssen.

Fazit:
Natürlich ist BFG ein schöner Film und liegt auch über dem Durchschnitt. Was diese Riesen-Thematik angeht, bleibe ich aber doch lieber bei Burton's BIG FISH, welcher um einiges mehr an Märchenflair besitzt. Leider nicht der große Knaller und kann auch mit den ganz großen Beiträgen aus diesen Genre oder gar mit anderen Spielberg-Filmen nicht richtig mithalten.

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