Stellen sie sich nur mal vor, ihr Mann wäre ihnen vor ein paar Jahren weggelaufen, wäre Zigaretten holen gegangen und nie wiedergekommen. Und eines Tages steht er als Tankwart am Texacoshop und füllt ihnen den Wagen wieder auf. Als sie ihn zur Rede stellen, tauchen plötzlich Männer mit Pistolen auf und eröffnen das Feuer.
Genau das passiert in diesem Film Goldie Hawn und das Objekt ihrer Begierde ist Mel Gibson. Natürlich ist er nicht nur einfacher Familienvater, sondern hat eine bewegte Agentenvergangenheit, die jetzt jemand (in der Gestalt David Carradines) endgültig zu den Akten legen will. Worum es letztendlich geht, ist wie weilend bei Hitchcock unwichtig, ein MacGuffin. Wichtig ist in diesem Fall leider nur die grenzenlose Hysterie, mit der dieser inhaltsleere Streifen seine Längen immer wieder geschickt kaschiert, indem er seine Protagonisten in die verrücktesten und gefährlichsten Situationen verwickelt. Leider fällt die finale Auseinandersetzung mit den Bösen gegen die vergangenen Ereignisse deutlich ab endet dann auch noch hollywoodlike wie es sich gehört.
Mir ist dieser Streifen derbe auf den Senkel gegangen, wenn kreischend alle Fluchtmöglichkeiten abgehakt werden und man doch auf die nächste Stuntnummer wartet, weil sonst Morpheus Arme drohen.
Die Schauspieler hätten ohne Zweifel ein bißchen mehr Tiefgang verdient, grundsätzlich liefern sie aber eine solide komödiantische Leistung ab.
Ein Film, der mehr hätte sein können, so aber nur Durchschnitt ist.
(5/10)