Review

Vivian gerät in einen Banküberfall und wird als Geisel genommen. Doch auf der Flucht geraten die Entführer mit ihrer Geisel auf das Land eines viel schlimmeren Teufels und der hat sie bereits ins Visier genommen.


Carnage Park soll ist als Hommage an Filme von Sam Peckinpah und Peter Watkins aus den 1970er Jahren gedacht sein. Rein optisch klappt das zunächst recht gut mit den Sepia- und Brauntönen, der tristen, dreckigen Landschaft, die sich endlos hinzuziehen scheint.


Ashley Bell liefert uns als gejagte Vivian Fontaine auch eine recht gute Vorstellung. Die fortschreitende Wut und Verzweiflung wirkt durchaus glaubwürdig.

Allerdings kann sie nicht gegen das langatmige, viel zu einfallslose Script anspielen, das sie viel zu lange und zu oft durch die wenig abwechslungsreiche Landschaft hetzt. Als es in den Untergrund geht, kommt Drive in die Chose. Die Hetzjagd wird temporeich und auch optisch spannend inszeniert. Leider wird aber auch hier das Niveau nicht gehalten und durch flackernde Lichtmomente in endloser Schwärze ersetzt, so dass dem Geschehen kaum gefolgt werden kann.

Soundtechnisch werden diverse Spielereien genutzt, die Vivian wohl verunsichern sollen, letztlich aber allgemein nur genervt und der Spannung und auch der ab und an aufkommenden Atmosphäre deutlich geschadet haben, anstatt diese zu unterstützen.

Und die wahre Begebenheit ist ja mal ein Witz.

Immerhin sind die Effekte handgemacht und an mancher Stelle recht derb.


Streckenweise langatmig und mäßig, teils spannend und stimmungsvoll inszeniert, mit guter Protagonistin.

Nur bedingt zu empfehlen.

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