Review

Zwar klingt allein der Titel Todesrennen  ein wenig reißerisch und erinnert eher an eine dieser vielen mißlungenen Stephen King-Verfilmung, doch handelt es sich bei diesem Titel um ein durchaus passables und mit einigen Ambitionen ausgestattetes Adoleszenz-Drama im TV-Format, welches mit frischen, unverbrauchten Schauspielern und einer wendungs- wie actionreichen Handlung aufzuwarten weiß. Speziell die anfängliche, ausführliche Charakterzeichnung der jungen Delinquenten, die sich im tristen (nord-)irischen Alltag mit Ladendiebstahl und Autoklau die Freizeit vertreiben, steht für ein gelungenes Stück Milieustudie. Dagegen übernehmen im weiteren Verlauf die tragischen, aber in manchen Szenen einfach dramaturgisch schwer überzogenen und deshalb auch unglaubwürdigen Elemente die Oberhand: so etwa die selbstverschuldeten Unfälle, ein gewalttätiger Hinterhalt und - Klimax dieses manches Mal desperaten Gang-Gebarens - der mit suizidalen Absichten verbundene Versuch, einen von britischen Soldaten besetzten Grenzposten per Pkw zu überrennen.

Ein irgendwie anderes, mit unbekannten Gesichtern und größtenteils nächtlichen Schauplätzen bebildertes Drama, das trotz seiner offensichtlichen Regie-Schwächen noch immer für 7/10 Punkten ausreicht.

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