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Die Einführung des Films lässt den Zuschauer vor einem kleinen Rätsel stehen. Wir beobachten das Kind Melanie, wie sie an einen Rollstuhl gefesselt in ein Klassenzimmer gefahren wird. Auch dort erleiden andere Kinder das gleiche Schicksal.


Natürlich fragt man sich sofort, was die Menschen dazu gebracht hat, solche Maßnahmen ergreifen zu müssen. Auch ist es für den Zuschauer nicht ersichtlich, weshalb von Melanie solch eine Gefahr ausgehen soll, drückt sie sich doch ziemlich gewählt aus und wirkt wie ein sehr intelligentes Mädchen.

Schon sehr bald erhält man dann auch schon die visuellen Hinweise, was die Kinder zu solchen Monstern macht. Hier betritt der Film eine neue Ebene und kann die bedrückende Stimmung durchaus gut manifestieren.

Da sich der erste Akt des Films hauptsächlich in der Einrichtung abspielt, staunt man erst recht, wenn man dann auch mal in den Außenbereich Einblicke erhält. Die Zombies in "The Girls with all the gifts" sind ähnlich wie in "World War Z" schell, intelligent und gnadenlos.

Eine kleine Gruppe muss dann auch vom Stützpunkt die Flucht ergreifen, was erneut einige sehr intensive Szenen bereit halten soll. Auch der Grund für die Epidemie wird offen gelegt, wobei sich über die Plausibilität natürlich streiten lässt.

Gerade der Aufbau, der den Film wie ein Theaterstück in mehrere Akte teilt, macht diesen Film des Horrorgenres zu einer art Arthouse Stück. Besonders auch das Spiel von Glenn Close oder auch Sennia Nanua können hier sehr überzeugen.

Sehr stilvoller Horrorfilm, der auch Genrefans nicht im Stich lässt.

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