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7

Oh, welch Wunder. Ein recht origineller und überzeugender Zombiefilm. Zunächst Kasernenfilm, in dem die letzten Überlebenden ein Gegenmittelfinden wollen. Danach Survivalabenteuer in einer postapokalyptischen urbanen Szenerie. Optisch und darstellerisch sehr gut gemacht. Wissenschaftliche Ansätze, Moralfragen, kein einfaches Gut und Böse-Schema. Durchweg spannend und sehenswert. Was ja selten ist in einem Genre, dass durch Quantität statt Qualität überschwemmt wird.

8

Das ist eine ungewöhnliche, schwermütige und intelligente Variation des Zombiethemas, wie schon die Bilder mit den an Rollstühlen festgegeurteten Kindern eingangs zeigen, und im Grunde auch eine würdige Fortführung von 28 DAYS LATER und 28 WEEKS LATER, wo sich an der Sequelfront ja leider nichts tut. Auch ein gewisser Einfluss von Romero ist spürbar, weil auch hier eine Art langsame Evolution der Infizierten stattfindet. Außerdem erinnert die kleine Hybrid-Heldin Melanie, die Klassenbeste, in mancherlei Hinsicht an "Bub", auch wenn der Film da viel schlauer und differenzierter an die Sache rangeht. Reizvollerweise muss sich der Zuschauer beim ersten Anschauen vieles selber zusammenreimen und diese Welt und ihre Regeln erst einmal erkunden, ganz genau wie Melanie. Der Stoff ist so gut, dass sogar eine Glenn Close (!) sich dafür hergegeben hat.

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